Per App eine Entdeckungsreise durch die Industriegeschichte des Ruhrgebiets machen. „Perspektivwechsel“ ist eine App, die Stadtführungen durch das Ruhrgebiet anbietet. Mit dem virtuellen Tour-Guide ist man in guten Händen und bereit, die Industriegeschichte des Reviers zu besichtigen. Ein Spaß für die ganze Familie. Wer also Lust hat, mehr über das Revier zu erfahren der sollte nicht zögern und sich die App herunterladen.
[ruhr-guide] Die App „Perspektivwechsel“ bietet drei verschiedene Routen durch das Ruhrgebiet an, die einen kurzen, aber spannenden Einblick in die Industriegeschichte des Reviers bieten. Außerdem gibt es auf der Website auch viele interessante Informationen zu den Touren. Die Entwicklung der App ist ein Projekt der„Industriekultur“ des Regionalverbands Ruhrgebiet, hier wurde eng mit der Ruhr Tourismus GmbH zusammen gearbeitet. Per App führt der Tour-Guide, Werner Kaminski, Gäste durch Schleichwege und geheime Pfade, und zum Beispiel an die Kappeskolonie Dahlhausen oder einmal rund um Zollverein. Werner weiß alles über Kohle, Zechen und Stahlwerke, denn er lebte im Revier als die Kohleproduktion auf seinem höchsten Stand war und auch noch bevor Zeche Zollverein UNESCO-Welterbe war.
Unterwegs auf geheimen Pfaden
Mit Hilfe der Handy App kann man jeder Zeit eine Tour beginnen oder beenden. Denn der Tour-Guide ist immer in der Nähe und passt in die Hosentasche. Auch wenn der Malocher nur eine fiktive Figur ist, gestaltet er die Tour sehr spannend und einladend. Werner Kaminski führt seine Gruppen rund um das Muttental bei Witten, vom Stahlwerk Bochumer Verein bis zu den Zechen Hannover und Ewald und rund um das Gelände Zollverein. Virtuell trifft man dort auf den Tagelöhner und Kohlentreiber Peter Rasch und den Stahlarbeiter Carl Cron, welcher neben seinem Hochofen, in der Siedlung Stahlhausen wohnt. Man schaut seiner Frau beim Kochen zu und wirft einen Blick auf den Schreibtisch des Hüttenbeamten und Gemeindevorstehers.
Bergmanns Geschichte erleben
Durch „Perspektivwechsel“ ist es möglich, 150 Jahre Industrialisierung mitzuerleben und dem Tagesablauf eines Bergmanns zu folgen. An den jeweiligen Standorten angekommen gibt es relevante und bedeutende Fakten über die Geschichte der Orte zu erfahren. Es werden Fragen beantwortet, wie zum Beispiel: Wie lebte es sich an Bergwerkstollen und am Hochofen des größten Industriegebiets Europas? Was ist eigentlich so besonders am UNESCO-Welterbe Zollverein? Und was machten die Frauen und Kinder der Arbeiter? Wer also das Ruhrgebiet von einer historischen Seite entdecken möchte, kann dies mit dieser App tun. Insgesamt sind die Routen rund drei bis zehn Kilometer lang. Also perfekt für eine kleine Wanderung mit der Familie und Freunden oder begebe dich alleine auf die Spuren der Malocher Kultur des Ruhrgebiets, egal mit wem, es ist eine lehrreiche Erfahrung.
Die App ist kostenfrei nutzbar und wurde im Rahmen eines europäischen Förderprojekts, eines umfangreichen Updates unterzogen. Jetzt ist die Navigation noch einfacher und flüssiger als vorher.
„Perspektivwechsel“
App gibt es im App Store oder auf der Website:
www.industriekultur.guide
Foto: RVR/Dennis Stratmann