Das Dortmunder Museum für Kunst und Kulturgeschichte zählt zu den ältesten seiner Art im Ruhrgebiet und kombiniert Ausstellungen zu Kunst und Geschichte. Es werden Sammlungen von Malereien, Plastiken, Möbel, Kunstgewerben, Grafiken, Fotografien sowie Stadtgeschichte, Archäologie und Vermessungsgeschichte gezeigt. Dabei sind von der Antike bis in die Moderne lauter interessante Ausstellungsstücke dabei. Auf Grund seiner praktischen Lage in unmittelbarer Nähe zum Dortmunder Hauptbahnhof ist es besonders leicht zu finden.
[ruhr-guide] Betreten die Besucher das Dortmunder Museum für Kunst und Kulturgeschichte, werden sie empfangen von über 200 Ausstellungsstücken aus dem römischen Reich und Griechenland, durch welche das damalige Leben in der Antike umrissen wird. Außerdem wird untersucht, in wie weit die antike Gesellschaft das heutige kulturelle Gedächtnis geprägt hat. Weiter geht es mit einer Reise in die Steinzeit, bei der die Besucher allerlei Wissenswertes über ihre Vorfahren in Erfahrung bringen können. Auf der ersten Etage finden sich zahlreiche Exponate aus dem 13. und 14. Jahrhundert, die das damalige Dortmund als Handelsort zeigen. Außerdem können Kunstwerke aus dem christlichen Mittelalter und der höfischen und bürgerlichen Kultur des 16. bis 18. Jahrhunderts bestaunt werden.
Von Caspar David Friedrich zum Bäuerlichen Alltag
Auf der 2. Etage des Museums befindet sich das Originalinventar einer vollständig erhaltenen Apotheke aus dem 18. Jahrhundert. Haben die Besucher diese passiert, kommen sie in eine Galerie, in der sie über 100 Gemälde von Künstlern wie beispielsweise Caspar David Friedrich begutachten können. Darauf folgen Exponate des bäuerlichen Alltags um 1800, die unter dem Begriff der „Volkskunst“ fallen. Eine Etage höher dreht sich alles um das 19. und 20. Jahrhundert. Gezeigt werden Ausstellungsstücke des Jugendstils, die Kunst und Handwerk in sich vereinen, der zweite Teil der Galerie des 19. Jahrhunderts im Zeichen des Realismus und repräsentative Objekte der Wohnkultur wie zum Beispiel ein Wohnzimmer im Biedermeier-Stil. Auf der vierten Etage befindet sich die Ausstellung „Die neue Stadt“, in der Ausstellungsstücke zur Stadtgeschichte und -entwicklung präsentiert werden. Die Sammlung geodätischer Instrumente der Vermessungsgeschichte rundet das Museumsangebot ab.
Vermittlungsprogramm
Von öffentlichen bis Gruppen-, Sonder- und Themenführungen haben erwachsene Besucher zahlreiche Möglichkeiten, in die zahlreichen Exponate des Dortmunder Museums für Kunst und Kulturgeschichte einzutauchen. Es finden viele Veranstaltungen statt. Informieren sie sich über die kommenden Veranstaltungen auf der Website des Museums. Neu dabei: Kunst im virtuellen Raum – Das modernste Denkmal Deutschlands. Erleben Sie hier eine computergestützte 3D-Rekonstruktion des Mahnmals im Foyer.
Museumsgeschichte
1924 als städtische Sparkasse im Art-Déco-Stil erbaut, wurde das Gebäude von 1978 bis 1983 zum Museum umgebaut und bis 1999 neu strukturiert. Bereits seit 1883 wird Kostbares und Alltägliches gesammelt – denn der Ursprung des Museums liegt im Jahr 1882. Zu dieser Zeit gab es einen Denkanstoß zum Sammeln von Kunstwerken aus dem Dortmunder Kontext. Unter dem Namen „Gewerbemuseums für die Provinz Westfalen“ wurde eine vielseitige Sammlung angelegt. Nach seinem Umzug in das Reichsbankgebäude am Königswall wurde das Museum umbenannt in „Städtisches Kunst- und Gewerbemuseum“. Nach mehreren Umzügen und Entwicklungen von 1911 bis 1983 kam das Museum schließlich zu seinem jetzigen Standpunkt in das Architekturdenkmal der „Alten Stadtsparkasse“. Dort wurde zu guter Letzt 1983 das „neue“ Museum für Kunst und Kulturgeschichte eröffnet.
Museum für Kunst und Kulturgeschichte
Hansastr. 3
44137 Dortmund
Telefon: 0231 50-25522
Öffnungszeiten:
Di, Fr, Sa, So: 11 – 18 Uhr
Mi, Do: 11 – 20 Uhr
Montag geschlossen
Preise:
Freier Eintritt in die Dauerausstellung
(Stand: Jan 2024, Angaben ohne Gewähr)
Foto 1:©Stefanie Kleemann
Foto 2: ©MKK, Madeleine-Annette Albrecht