Ein Herz für Eltern: Mondpalast-Prinzipal Christian Stratmann freut sich mit Stephanie Südmeier und Söhnchen Jonas (re.) über den neuen Babysitterdienst, den (v. li.) Ingeborg Blaszczyk (mit Tim) und Hildegard Thomeé (mit Timon) vom Verein Herner Tageseltern ab sofort organisieren.

Babysitter im Mondpalast von Wanne-Eickel

Jetzt sorgt das größte Volkstheater Deutschlands mit einer neuen Idee für Furore: Als bislang einziges Theater in Deutschland bietet der Mondpalast ab sofort einen professionellen Babysitterdienst an, den die Eltern gleich mit der Theaterkarte buchen können. Auf dass auch Eltern kleiner Kinder einen unbeschwerten Theaterabend in Wanne-Eickel genießen können.

[JBH] Für die Kleinen „Hänsel und Gretel“, für die Eltern „Ronaldo und Julia“: Ein Herz für Eltern: Mondpalast-Prinzipal Christian Stratmann freut sich mit Stephanie Südmeier und Söhnchen Jonas (re.) über den neuen Babysitterdienst, den (v. li.) Ingeborg Blaszczyk (mit Tim) und Hildegard Thomeé (mit Timon) vom Verein Herner Tageseltern ab sofort organisieren.Als erstes Theater in Deutschland hat der Mondpalast von Wanne-Eickel ab sofort einen Babysitterdienst für das gesamte Ruhrgebiet eingerichtet, der direkt mit der Theaterkarte gebucht werden kann. Neu ist, dass die Kinder zwischen 0 und 14 Jahren zuhause betreut werden – von zertifizierten Babysittern des Vereins „Herner Tageseltern“. Mondpalast-Prinzipal Christian Stratmann: „Befragungen zeigen, dass viele Eltern gern ins Theater gehen möchten, aber keinen verlässlichen Babysitter kennen, der auf den Nachwuchs aufpasst. Durch die Zusammenarbeit mit den Herner Tageseltern stellen wir sicher, dass die Kinder von ausgebildeten Fachkräften betreut werden, die jahrelange Erfahrung im Babysitting haben.“

Gebucht werden kann der Mondpalast-Babysitterdienst in Deutschlands größtem Volkstheater ganz einfach mit den Theaterkarten. Für die ersten 4,5 Stunden Betreuungszeit fallen 35,- Euro Gebühr an, jede weitere Stunde kostet 7,50 Euro. Innerhalb des Herner Stadtgebietes ist die Anfahrt gratis, außerhalb des Stadtgebietes kostet sie pro Kilometer 30 Cent. Die Babysitter spielen mit den Kindern, versorgen sie, bringen sie ins Bett und hüten ein, bis die Eltern wieder da sind.

Mehr als 250.000 Besucher

Im vierten Jahr nach Eröffnung im Januar 2004 fügt der Mondpalast, Deutschlands größtes Volkstheater, seiner Rundum-Vergnüglich-Garantie einen weiteren Service-Baustein hinzu. Das Theaterpublikum honoriert das Konzept mit stetig steigenden Besucherzahlen. 154mal – fast jeden zweiten Tag – hob sich 2007 der Vorhang im Mondpalast. Das entspricht bei den Vorstellungen einem Zuwachs von fast zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Mehr als 250.000 Besucher zählte das Haus seit seiner Eröffnung im Januar 2004. Mondpalast-Prinzipal Stratmann: „Nach einem harten Jahresbeginn 2007, bedingt durch das schöne Wetter im April und Mai, haben wir in einem grandiosen Endspurt im Herbst und Winter unsere Besucherzahlen ausgeglichen, so dass unter dem Strich für uns überraschend ein Jahr der Superlative herauskam“.

Sonntagsvorstellung ab 17 Uhr

2008 gibt Anlass zu weiterer Freude. Stratmann freut sich über ausverkaufte Vorstellungen: „Die Buchungszahlen für den traditionell besucherschwachen Jahresbeginn sind einfach sensationell.“ Gelohnt hat sich auch die Verschiebung des Spieltages am Mittwochabend auf Sonntag um 17 Uhr. Nach dem Stück treffen sich Schauspieler und Publikum im Foyer. An mittlerweile dicht umlagerten Tischen geben die Mondpalast-Stars Autogramme, beantworten Fragen oder halten einfach ein Schwätzchen mit ihren Fans. Intendant Thomas Rech: „Der Sonntag wird prima angenommen, vor allem von Familien mit 14- oder 16-jährigen Kindern, denen unsere Stücke sehr gut gefallen. Und abends zum ,Tatort‘ sind alle wieder zuhause.“

„Flurwoche“ hat im Juni Premiere

Zeit, sich auf den Lorbeeren auszuruhen, hat das Mondpalast-Team nicht. Vier Komödien werden auch 2008 ensuite gespielt, dazu einmal im Monat der „Caveman“ mit Thomas Rech in der Titelrolle, zu Weihnachten das Kindermärchen „Peterchens Mondfahrt“ und zu besonderen Anlässen der Sketch „Dinner for Wan(ne). Oder: Abendessen für eine“. Im Juni kommt eine fünfte abendfüllende Komödie mit dem Arbeitstitel „Flurwoche“ hinzu. Hausautor Sigi Domke hat das Stück in einem heruntergekommenen Altbau angesiedelt, in dem sich Polen, Russland-Deutsche, Italiener und Türken gegenseitig mit ihren Vorurteilen das Leben schwer machen. Die Mieter geraten unter Druck, als das Haus verkauft werden soll. Wie sie gemeinsam ihr Problem lösen, wird aber erst bei der Premiere im Sommer 2008 verraten.

Erst Assauer und Reck, dann Aki Schmidt

Das Jahr 2007 hielt für den Mondpalast eine Reihe von Höhepunkten bereit. So feierte das Theater im Oktober 2007 die 500. Aufführung mit einer Exklusiv-Vorführung von „Ronaldo und Julia“, mittlerweile Deutschlands erfolgreichste Fußballtheaterkomödie. Im Zuschauerraum drängelten sich die Kamerateams aller TV-Anstalten, als Schalke 04 Ex-Manager Rudi Assauer und Ex-Nationaltorwart Oliver Reck in umjubelten Nebenrollen auf die Bühne traten. Die Faszination des Stückes, das seit seiner Premiere zur Eröffnung des Mondpalastes im Januar 2004 in 228 Aufführungen mehr als 110.000 nicht nur fußballbegeisterte Besucher amüsierte, ist ungebrochen. Für die „Ronaldo und Julia“-Aufführung am 12. Februar 2008 hatte sich eine weitere Fußballlegende angesagt: Auf seinen Auftritt in Wanne-Eickel freute sich das einstige BvB-Mittelfeldas Aki Schmidt, der als Nationalspieler zwischen 1957 und 1964 mit Helmut Rahn das Zimmer teilte und die Abschiedsrede auf Nationaltrainer Sepp Herberger halten durfte.

Silvester 2008 mit „Omma Soffie“

Drei Jahre Warten auf eine eigene TV-Aufzeichnung aus dem Theater an der Wilhelmstraße waren Silvester 2007 endlich genug. Eine kesse alte Dame aus dem Mondpalast machte für den WDR richtig Quote – „Omma Soffie“ alias Silke Volkner in der Silvester-Aufzeichnung von „Dinner for Wan(ne)“. 450.000 Zuschauer allein im WDR-Sendegebiet wollten die ultimative Ruhrgebietsversion des Freddie-Frinton-Kultstücks sehen – mit Mondpalast-Intendant und Autor Thomas Rech in der Hauptrolle des „Jaköbchen“, der „Omma Soffie“ zum 90. Geburtstag Essen auf Rädern serviert. Soffies Gäste – Obersteiger Klimaschewski, Taubenvater Höttges und Tambourmajour Schwerdtfeger – kamen so gut an, dass der WDR („Wir sind absolut zufrieden mit der Quote“) das Mondpalast-Schmankerl auch Silvester 2008 ausstrahlen wird.



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Foto: Ute Gabriel

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