Das weiße Gold, Plakat

Das weiße Gold der Kelten

Der Bergbau ist im Ruhrgebiet nichts Neues. Interessant wird es, wenn es sich aber um den Bergbau in der Steinzeit handelt, denn schon in der Jungsteinzeit nutzte man Rohstoffe, die unterhalb des Bodens zu finden waren. Zu dieser Zeit wurde aber keine Kohle, sondern Salz abgebaut. Schon 850 v. Chr. bescherte der Abbau und Handel von Salz den Kelten ein lukratives Geschäft. Nun können Sie seit dem 23. August 2014 bis zum 22. Februar 2015 Fundstücke aus dieser Zeit im LWL-Museum für Archäologie in Herne bestaunen.

[ruhr-guide] Das LWL-Museum für Archäologie in Herne präsentiert seine neue Sonderausstellung Das weiße Gold, Plakat„Das Weiße Gold der Kelten – Schätze aus dem Salz“. Dabei geht es um den Salzabbau und den Reichtum, der durchs Handeln des Rohstoffes erzielt wurde. So wurde schon in der Steinzeit Salz abgebaut und verkauft. Das Museum gibt uns vom 23. August 2014 bis zum 25. Januar 2015 einen Einblick in den Salzabbau und bringt uns auch viele Bereiche des Alltags näher. Aufstieg und Fall der in Hallstatt lebenden Kultur, die stark vom Salzabbau geprägt war wird ebenso thematisiert. Fundstücke, wie kostbare Schwertscheiden oder Goldschmuck sind zu sehen. Besonders sind die sechs „Salzblöcke“, die aufgestellt wurden und für den Besucher begehbar sind, darin befinden sich Videoinstallationen und Multimedia-Shows. Die Blöcke sind thematisch geordnet, die Idee dahinter ist, dass Besucher die Ausstellung mit allen Sinnen erleben sollen. Sie hören, riechen, schmecken und berühren einige der Exponate.

Funde im Salzstollen

Vor 7.000 Jahren gab es die ersten Bergarbeiter dieses Kontinents, sie waren Kelten und der Abbau von Salz und anderer Bodenschätze sollte ihre Kultur und Tradition prägen. Mit Hilfsmitteln wie Pickel aus Hirschgeweih oder Beilen aus Stein legten die Menschen damals das Salz frei, welches sie zum konservieren ihrer Lebensmittel benötigten.Das weiße Gold Foto: LWL MuseumsPartner So war der Bergbau im 15. Jahrhundert v. Chr. so weit entwickelt, dass mit Werkzeugen aus dem Metall Bronze das Salz aus 100 Meter tiefen Schachtanlagen ans Tageslicht befördert wurde. Die Menschen wussten schon damals, dass das „weiße Gold“ Eigenschaften besitzt, die ihnen das Leben leichter machten. Dank der konservierenden Wirkung des Salzes wurden zahlreiche Objekte bis in die heutige Zeit erhalten. Bei Ausgrabungen in den Salzminen von Hallstatt in Österreich wurden diese Objekte entdeckt. Tragesäcke aus Leder, Leuchtspäne aus Tannenholz, Schaufeln und eine transportable hölzerne Stiege zeugen vom Einfallsreichtum der Kelten und dem menschlichen Streben nach Fortschritt. In der Sonderausstellung „Das Weiße Gold der Kelten – Schätze aus dem Salz“ können nun die kostbaren Funde betrachtet werden.

Das Museum

Im LWL-Museum für Archäologie in Herne wartet eine Das weiße Gold Foto LWL Lammerhuberspannende Welt des Entdeckens auf Sie. Das Museum beherbergt neben der Sonderausstellung auch eine etwa 3.000 qm große, unterirdische Grabungslandschaft. Dort kann der Besucher die Geschichte Westfalens auf den Spuren der Archäologen erforschen. Ein Faustkeil aus Mammutknochen, Spuren erster Siedlungen und Überbleibsel aus Burgen und Schlössern sind nur einige von 10.000 Funden, die Sie bestaunen können. 800.000 Besucher, seit der Eröffnung, zählt das Archäologiemuseum, die sich die „Boden“-Schätze bis dato anschauen konnten und im Forscherlabor selbst zum Entdecker wurden.

LWL-Museum für Archäologie

Europaplatz 1
44623 Herne
Tel.: 02323 94628-24 und -0

Termin:
Sonderausstellung „Das weiße Gold der Kelten – Schätze aus dem Salz“ vom 23. August bis 22. Februar 2015 im LWL-Museum für Archäologie in Herne
Eintrittspreise: Erwachsene 6 Euro, ermäßigt 4 Euro, Kinder und Jugendliche 3 Euro.

Öffnungszeiten:
Di, Mi, Fr: 9.00 – 17.00 Uhr
Do: 9.00 – 19.00 Uhr
Sa, So, Feiertage: 11.00 – 18.00 Uhr

Anfahrt:
Pkw: A43, Abf. Herne-Eickel (15) auf Holsterhauser Str. Richtg Herne-Zentrum, Parkplätze/Parkhaus links Berliner Platz/Schmiedestr.
VRR: von Herne Hbf U-Bahn U35, Haltest. Herne Arch.Museum / Kreuzkirche

Weitere Informationen auch zu Eintrittspreisen gibt es unter www.kelten-ausstellung.lwl.org

Foto: LWL Museum (Flyer)
Foto: LWL/Lammerhuber
Foto: LWL/MuseumsPartner

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