Wo 2010 „das Sommerfest der Kulturhauptstadt“ drauf steht, ist eigentlich „ExtraSchicht – Die Nacht der Industriekultur“ drin und die wiederum geht in diesem Jahr in die 10. Runde. Am 19. Juni wird das Ruhrgebiet wie in jedem Jahr wieder zum Austragungsort eines einzigartigen Kulturspektakels werden: 200 Events an 50 Spielorten und das in einer einzigen Nacht!
[ruhr-guide] Die ExtraSchicht, das Sommerfest der Kulturhauptstadt, verwandelt am 19. Juni 2010 das gesamte Ruhrgebiet in eine große Bühne. In dieser Form einmalig werden 50 Orte bespielt und lichttechnisch eindrucksvoll in Szene gesetzt – eine logistische Höchstleistung. Die ExtraSchicht, eine der zukunftsweisenden Veranstaltungen der Region, wenn nicht das zentrale Event überhaupt, bringt die Faszination der Region auf den Punkt und schafft eine Atmosphäre, die sich nur im Ruhrgebiet aufgrund seiner Geschichte erzeugen lässt. Als Kulisse der ExtraSchicht, die im Jahr 2009 trotz schlechten Wetters rund 150.000 Besucher begeisterte, dienen die ehemaligen Industrieanlagen mit ihren riesigen Arealen, die im ganzen Ruhrgebiet zu finden sind und das Bild der Region bis heute prägen. Gerade diese historischen Produktionsstätten machen die ExtraSchicht zu einem besonderen Erlebnis und zeigen eine Region im Wandel: von der Industriemetropole hin zur Kulturhauptstadt. Das ist das Ziel! Und die ExtraSchicht gilt seit 2001 als Vorreiter in der Realisierung der Idee einer vernetzten und lebendigen, vielfältigen „Kultur-“ Metropole Ruhr.
Das Sommerfest der Kulturhauptstadt
Am 19. Juni 2010 wird diese Idee für jeden Besucher des Kulturfestes greifbar und das gegenwärtige Kulturhauptstadt 2010-Feeling spürbar sein.
„In dieser Nacht zeigt die Metropole Ruhr, was sie so besonders macht. Überall wird das industrielle Erbe, aber auch die viel versprechende Zukunft des Ruhrgebiets erlebbar“, sagt Heinz-Dieter Klink, Direktor des RVR. Im gesamten Ruhrgebiet wird von 18 Uhr bis 2 Uhr morgens die Nacht zum Tag: Dafür sorgt ein kreatives, eindrucksvolles, aber vor allem ein umfangreiches Programm, das dem Besucher zahlreiche Kombinationsmöglichkeiten bietet, die über ein Shuttlebusnetz verbunden sein werden: Kultur pur – entdecken Sie das Ruhrgebiet ganz individuell für sich!
Die 5 Zentren der Nacht
Die 5 Drehscheiben der ExtraSchicht,
in diesem Jahr die Zeche Lohberg in Dinslaken, der Gasometer in Oberhausen, der Nordsternpark in Gelsenkirchen, die Bochumer Jahrhunderthalle und der Signal Iduna Park in Dortmund, bilden das Zentrum der nächtlichen Entdeckungsreise. Über die Drehscheiben sind nicht nur die anderen Spielorte mit ihren Events erreichbar, sie präsentieren zudem die Top-Acts der Nacht:
So zeigt der Bochumer Austragungsort beispielsweise den Klaviermarathon, als Bestandteil des Klavier-Festivals Ruhr und gewährt zudem auch einen Einblick in die „Unterwelt“ der Jahrhunderthalle. Der Dortmunder Signal Iduna Park präsentiert sich ebenso gastfreundlich, indem er Orte im Stadion begehbar macht, die sonst vor dem breiten Publikum verborgen bleiben. Die Führung vom original Platzwart Zwille Zimmermann ist da aber noch längst nicht alles, denn begleitet von einer Marching-Band wird man zu weiteren Specials geführt bis es am Ende in die VIP-Kabinen geht um dort die Abschlussparty zu feiern.
Doch trotzdem kann es dort auch weiterhin sportlich zugehen. Die Artisten von Urbanatix wollen mit ihrer Mischung aus Musik und diversen Funsportarten das Publikum ins Staunen versetzen. Für den Abend der ExtraSchicht ist ein 40 minütiger Ausschnitt ihres Programms geplant. Aber auch abseits der 5 Zentren der ExtraSchicht werden interessante Programme vorgestellt. Ebenfalls in Dortmund zeigt das LWL-Museum ein übereis interessantes und vielseitiges Programm. Mit Musik, Theater, Film und Führungen wird hier unter dem Motto „Heldenfieber“ einiges dargeboten.
Industrieraum wird zum Kunstraum
Das Gelände des UNESCO-Welterbes Zollverein in Essen wird zum Kunstraum:
Bei der Uraufführung der Großprojektionen der Istanbuler Künstler „Griduo“ werden Gebäude zum Einsturz gebracht, um dann wieder aufgebaut zu werden. Oder aber Sie wandern zum Ruhr-Atoll am Essener Baldeneysee, erleben hier schwimmende Kunstinseln und machen sich danach auf den Weg zum Bochumer Planetarium, wo unter dem Motto „Tempus Ruhr“ die Entwicklung der Industiekultur einmal im Zeitraffer betrachtet werden kann. Das Angebot ist wie gewohnt vielfältig und läßt keine Wünsche offen, steht aber leider noch nicht in allen Einzelheiten fest. Den Frühbucherpreis sollten Sie sich dennoch nicht entgehen lassen, denn wenn ein Event wie die Nacht der Industriekultur seinen 10 jährigen Geburtstag feiert und sich zudem noch das Kulturhauptstadtjahr einmischt, kann das Programm eigentlich nur noch umfangreicher und bunter werden als zuvor!
ExtraSchicht 2010
19. Juni 2010
18 Uhr bis 2 Uhr morgens
VVK vom 28. April – 18. Juni
Ermäßigt 10 €
Normal 12 €
4-Personen-Ticket 40 €
Tageskasse bis 20 Uhr:
Ticket 16 €
Freier Eintritt für Kinder unter 6 Jahren!
In den Ticketpreisen enthalten: freier Eintritt zu allen Spielorten und Veranstaltungen, Schuttle-Service, ÖPNV im Netz des VRR, ZRL, VRS.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.extraschicht.de
Fotos: Ruhr Tourismus GmbH