Am 29. August 2009 radeln die Karmariders quer durch den Pott und laden jeden ein mit ihnen zu fahren. Prominente Unterstützung hat sich schon angesagt: Uwe Lyko, besser bekant als Herbert Knebel, übernimmt die Schirmherrschaft über die Ruhrpott-Tour 2009 und vielleicht tritt er auch selbst kräftig mit in die Pedalen!
[ruhr-guide] An nur einem Tag durchqueren die Karmariders mit vielen Freiwilligen das Ruhrgebiet. Am 29. August beginnt die Tour in Duisburg, weiter geht es von Essen über Bochum nach Dortmund. Im letzten Jahr war dieser Streckenabschnitt der erfolgreichste der gesamten Deutschland-Tour – lesen Sie hier unseren ausführlichen Bericht Karmariders – Unterwegs für Kinder. Schon deswegen stecken die Karmariders das Ziel hoch: „Diese Etappe war 6.500 Euro wert. Damals begleiteten uns 100 Radler. Wenn es uns dieses Jahr gelingt die Teilnehmerzahl zu verdoppeln, bekommen wir vielleicht auch das doppelte Geld,“ hofft Nils Petersen, Sprecher der Karmariders. Obwohl die diesjährige Fahrt auf eine Tagestour beschränkt ist, soll das Maximale erreicht werden. Der Gedanke ist nicht unabwegig, denn mittlerweile gehen die Duisburger recht professionell an ihre Vorhaben.
Herbert Knebel als Schirmherr
Prominente Unterstützung gibt es in diesem Jahr von Uwe Lyko alias der Ruhrpottschnauze Herbert Knebel. Sein Alter Ego formuliert es: „Boa glaubse! So ein Engagement (Engaschemänt) muss man einfach unterstützen!“ Herbert Knebel übernimmt die Schirmherrschaft und vielleicht wird er die Tour auch bis Essen begleiten. Um 10 Uhr morgens ist Treffpunkt am Duisburger Hauptbahnhof. Ab 11 Uhr setzt sich dann der Trupp in Bewegung. Die Karmariders hoffen auch auf die Unterstützung von Schulen, der Politik und natürlich die der Ruhrgebietsstädte. Denn „es soll als Aktion des Ruhrgebiets wahrgenommen werden, als eine gemeinsame Anstrengung!“
In Quatschgeschwindigkeit die Ruhrpott Natur erleben
Die Ruhrpott-Tour 2009 ist ein familienfreundliches Unternehmen. Im gemächlichen Schritttempo, der „Quatschgeschwindigkeit“, geht es durch das Revier an der Ruhr. Polizisten werden den Treck begleiten und sichern. Es ist die einmalige Chance von Duisburg nach Dortmund zu fahren, ohne auf Verkehrsregeln und rote Ampeln achten zu müssen. Nils Petersen beschreibt es folgendermaßen: „Es ist ein ganz anderes Gefühl und die Gelegenheit das Ruhrgebiet einmal anders zu sehen. Da gibt es Gegenden, die man der Region sonst nicht zuordnet, wie den Essener Süden. Man glaubt gar nicht, wieviel Natur es dort gibt.“ Nicht nur Polizisten werden den Ausflug begleiten. Sanitäter und eine mobile Fahrradwerkstatt sorgen dafür, dass sowohl Radler als auch das Gefährt wohlbehalten über den Tag kommen.
Mitmachen und weitersagen
Nils fasst es noch mal zusammen: „Jeder kann mitmachen. Unter www.karmariders.de gibt es Informationen und ein Anmeldeformular. Mitfahren kostet nichts, aber die Idee ist ja diese, dass man sich Sponsoren sucht, die für jeden gefahrenen Kilometer ein Streckengeld geben. Man selbst strampelt und der Bäcker von nebenan oder die Oma geben ein Kilometergeld von beispielsweise 10 Cent/km. Bei 9 km sind das schon 9 Euro!“ Je mehr Leute mitradeln und je weiter sie fahren, desto höher fällt natürlich der Betrag aus, der dann wiederum gespendet wird. Indien ist das Stichwort. In Zusammenarbeit mit Childaid Network kommen die Beträge Bildungsprojekten zugute. Lesen Sie dazu auch den Artikel Karmariders – Unterwegs für Kinder!
Karmariders – Unerwegs für Kinder
Ansprechpartner Tobias Schüppen
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(sk)
Fotos: Karmariders