Selbs inschuld

Kommissar Kaminski jagt den Mörder

Diese Story ist heiter und tödlich: „Selbs
inschuld“ heißt die Kriminalkomödie von Sigi Domke, in der Trenchcoat-
Kommissar Fred Kaminski im Volkstheater Mondpalast von Wanne-Eickel nach
langer Pause die Ermittlungen wieder aufnimmt. Ab Donnerstag, 5. April,
macht sich der Fahnder ein letztes Mal auf die Suche nach dem Mörder des
fiesen Platzwarts Heribert Grotnik. Der hat alle schrägen Bewohner des
Campingplatzes „Die Frischluftfreunde“ so sehr schikaniert, dass jeder
einen Grund hat, ihm nach dem Leben zu trachten.

(jbh) Immer Ärger mit Heribert: Mondpalast Selbs inschuldvon Wanne-Eickel holt Krimikomödie
„Selbs inschuld“ von Sigi Domke als Oster-Special aus der Asservatenkammer.

Nach dem erfolgreichen Revival der Mehrgenerationen-Komödie „Auf der wilden
Rita“ im Spätsommer 2011 entschied sich Prinzipal Christian Stratmann, auch
den Ruhri-Krimi „Selbs inschuld“ aus der Mondpalast-Asservatenkammer zu
holen. Der Prinzipal schmunzelt: „Wir können ja gar nicht anders. Unsere
Gäste fragen immerzu, wann wir diese oder jene Komödie noch einmal zeigen.
Und die Wünsche der Gäste zu erfüllen ist nun einmal die erste Pflicht des
Prinzipals.“



Hier direkt Deine Tickets online buchen!


Martin Lindow besucht Kommissarkollegen

Die Patenschaft über das Osterspecial im Mondpalast hat ein Mann
übernommen, der sich mit Ermittlungsarbeit so gut auskennt wie kaum ein
anderer: Der Schauspieler und TV-Star Martin Lindow, bekannt als „Der
Fahnder“ und aktuell erfolgreich als Amtsrichter Wagenführ in der WDR-
Vorabendkrimireihe „Heiter bis tödlich“, zählt seit Langem zu den Fans des
Wanne-Eickeler Volkstheaters. Martin Lindow: „Ich habe in den vergangenen
Jahren verschiedene Stücke im Mondpalast gesehen und fand sie immer klasse
– so pointiert, so fein geschrieben von Sigi Domke. Und das Ensemble spielt
ganz hervorragend. Ein großes Kompliment geht auch an Thomas Rech als
Regisseur. Volkstheater so kurzweilig und schmissig zu inszenieren, von
einer Szene so dramaturgisch klug in die andere zu kommen: Das hat auf mich
großen Eindruck gemacht. Deshalb freue ich mich riesig auf den ersten
Krimi. Hoffentlich fällt mir dabei nicht auf, dass die Kommissarkollegen in
Wanne-Eickel cleverer ermitteln als ich zurzeit in Büdringhausen. Das wäre
ich dann nämlich. Das wäre ich nämlich dann „selbs inschuld“!

Sex, Drugs und Gartenzwerge

Schon der Titel Kommissar Kaminski jagt den Mörder„Selbs inschuld“ trifft tief ins Ruhrgebietsherz hinein.
Lustvoll hat Mondpalast-Hausautor Sigi Domke mit Mordmotiven jongliert –
ganz im Sinne der großen Agatha Christie und mit einem kleinen Zwinkern in
Richtung von Alfred Hitchcocks Klassiker „Immer Ärger mit Harry“. Gelungen
ist ihm ein echter Revierkrimi, der zwischen Sex, Drugs und Gartenzwerg-
Idyll die Lachmuskeln strapaziert. Bei der Premiere im Mai 2006 wurde die
Komödie von der Kritik gefeiert. Die Recklinghäuser Zeitung sah einen
„mordsmäßigen Spaß im Mondpalast“. Und die WAZ beendete „drei Stunden
prächtiger, unbeschwerter Unterhaltung“ mit dem Satz: „Wer sich nicht
amüsiert, der is‘, sach‘ ich ma‘, selbs‘ inschuld.“

Spielfreudige Original-Besetzung

Seitdem sind sechs Jahre vergangen, und die Mondpalast-Gäste dürfen
gespannt sein, ob der Camping-Krimi kein Moos angesetzt hat. Die Proben zur
Neuaufnahme haben längst begonnen. Die Original-Besetzung von 2006 setzt
unter der Regie von Mondpalast-Intendant Thomas Rech alles daran, zu Ostern
noch einmal alle Register seines schauspielerischen Könnens zu ziehen. Wer
die Mondpalast-Lieblinge mal wieder komplett versammelt auf der großen
Bühne erleben möchte, sollte sich die Komödie jedenfalls auf keinen Fall
entgehen lassen: Martin Zaik glänzt in der Doppelrolle Platzwart und
Kommissar mit unglaublichen Slapstick-Einlagen, Axel Schönnenberg gibt den
bedächtig-schlauen Schutzpolizisten, Thorsten Brunow den kiffenden
Frauenverführer aus Holland, der auf dem Weg ins Sauerland wegen einer
Wohnwagen-Panne in Wanne-Eickel liegengeblieben ist. Und Dirk Emmerich als
spielsüchtiger Jung-Ehemann Maik Pazotta beweist, dass man für einen ganz
großen Auftritt nicht unbedingt ein Kostüm braucht…

„Selbs inschuld“ – das Osterspecial

Donnerstag, 5. April, 20 Uhr
Ostersamstag, 7. April, 20 Uhr
Ostermontag, 9. April, 17 Uhr
Freitag, 13. April, 20 Uhr
Samstag, 14. April, 20 Uhr
Sonntag, 15. April, 17 Uhr

Fotocredit: Marco Stepniak

Nach oben scrollen