Erfrischend, progressiv und jederzeit authentisch – das Jazzquartett Feinkost Decker legt seine Debüt-CD vor, die so frisch ist wie die Band selbst. Sven Decker, Katrin Scherer, Stefan Scheib und Jochen Krämer legen los und das nicht nur in der Feinkost Abteilung.
[ruhr-guide] Zusammen mit Katrin Scherer hat Sven Decker kürzlich das neue Label Green Deer Music gegründet mit dem sie ihrer eigenen Musik eine Plattform geben wollen. Nach dem Abschluss der Folkwang Musikhochschule in Essen widmen sich die jungen Jazz Musiker verschiedenen Projekten, so waren sie schon oft als Trio „Ohne 4 gespielt 3“ zu hören und spielen in einer Big Band.
In diesem Sommer ist von dem gleichnamigen Quartett die CD „Feinkost Decker“ erschienen. Auf dem Silberling sind erstmalig nur eigene Kompositionen hauptsächlich von Sven Decker aber auch von Katrin Scherer zu hören. Hier mischen sich kammermusikalische, filigrane Kompositionsteile bestens mit Improvisationen. Dass der Gruppe das gemeinsame Zusammenspiel aller teilnehmenden Musiker wichtig ist, hört der Kenner gleich heraus.
Mit den aussagekräftigen Titeln wie „Suppenkasper“ oder auch „Waldgeister“ werden viele Assoziationen erzeugt, die sich auch in der Musik erkennen lassen. Zu dem Stück „Frost“ meint Sven Decker scherzend:“ Als ich das Stück komponiert habe, ist einfach nur die Heizung ausgefallen und es war richtig kalt.“ Als Gegenstück zur Feinkost ist das sehr schnelle Stück „Fast Food“ auf dem Album veröffentlicht. Insgesamt ist der Jazz von Feinkost Decker sehr modern, lässt aber Themenstrukturen noch erkennen und lässt Raum für Improvisationen.
(kt)