Ende Mai steigt DAS Rock-Highlight mitten im Pott! Und zwar in keiner geringeren Stadt als Dortmund. Die Westfalenhallen Dortmund sind das neue Zuhause des 3-Tage-Events Rock im Revier. Mit dabei sind in diesem Jahr wahre Legenden der Heavy Metal-Szene! Slayer, Iron Maiden, Apocalyptica, Anthrax, Nightwish und noch viele mehr werden die Rocker zum durchgehenden Headbangen mit anschließenden Nackenschmerzen veranlassen. Aber nicht nur Heavy Metal wird bedient. Für die perfekte Mischung sorgen ebenso Acts wie Mando Diao, Garbage oder Prime Circle.
[ruhr-guide] In diesem Jahr wird es noch größer und legendärer als sonst. Alleine das Line-Up des Festivals „Rock im Revier“ liest sich wie eine offene Metal-Bibel. Jeder Metaller und Rockfan der alten Tage im Umkreis hat vermutlich schon seine Kutte aus dem Schrank gezogen, sie auf den Kleiderbügel gehangen und mit Vorfreude das Headbangen im heimischen Wohnzimmer geübt. Die Vorfreude steigt und es sind nur noch wenige Tage bis das Großevent im Pott stattfindet.
Neue Location, neues Glück
„Wie Jimmy Page einst sagte: „Rockmusik muss hart und laut sein!“, wird Produktionsleiter Hans-Jürgen Lautenfeld im News-Feed der Website zitiert. Und Recht hat er. Nach einigen Tests und vorherigen Anwohnerbedenken, dass ein Festival dieses Genres für die Trabrennbahn in Gelsenkirchen nicht geeignet sei, musste Rock im Revier zunächst durch die unangenehme Phase das 3-Tages-Highlight scheinbar absagen zu müssen. Umso erleichterter folgte Anfang Februar die Nachricht „Wir ziehen um!“ und zwar nach Dortmund.
Ein Aufatmen. Denn jeder, der schon Karten hatte weinte innerlich um das fantastische Line-Up, welches die Veranstalter geschafft haben zusammenzubringen.
Die Westfalenhallen in Dortmund werden also die neue Heimat des jungen Festivals. Nach einem gelungenen Auftakt in der Veltins Arena im letzten Jahr darf man äußerst gespannt sein auf die Fortsetzung des Rockspektakel vom 26. – 28. Mai 2016. Drei ganze Tage lang wird das Areal zwischen Fußballstadion und B1 zur temporären Festival-Indoorbühne. Leider ohne Camping-Feeling, dafür aber mit hundertprozentiger Gut-Wetter-Garantie.
Von Chartstürmern bis hin zu echten Legenden
Musikgrößen, wenn nicht sogar Legenden, wie Iron Maiden, Slayer, Nightwish oder Apocalyptica kommen tatsächlich für einen unschlagbaren Gesamtpreis von 125,00 Euro plus Gebühren ins Ruhrgebiet. Natürlich kann man auch für deutlich weniger Tickets für einzelne Tage ergattern. Doch nicht nur harter Rock wird geboten. Das Programm ist gut gemixt, so dass insgesamt 17 Bands aus dem Rockbereich den Tausenden Fans ziemlich einheizen werden. Auch wenn in den Westfalenhallen nun nicht mehr so viele Besucher wie in der Veltins Arena Platz finden, wird es dennoch ein exklusives Highlight für diejenigen, die sich jetzt schon ein Ticket gesichert haben.
Der 1. Tag – Donnerstag, 26. Mai
Den Anfang werden am Donnerstag, dem 26. Mai, die Musiker von Prime Circle, Powerwolf, Garbage und Mando Diao machen. Prime Circle aus Südafrika haben vielleicht die weiteste Anreise. Ihr poppig-rockiger Sound, welcher in eine ähnliche Richtung wie 3 Doors Down schlägt, verleitet schnell zum Mitsingen und bleibt länger als man denkt im Gehörgang. Mehrfache Gold- und Platinauszeichnungen sowie sechs Studioalben können sie ihr Eigen nennen. Mystisch und deutlich energiegeladener wird es mit der Band Powerwolf aus Saarbrücken. Im Jahre 2003 gegründet, schufen sie ein musikalisches Image um dunkle rumänische Sagen und dem guten alten wahren Rocksound. Mit ihrem Megahit „Stupid Girl“ haben sich Garbage vermutlich ihre eigene kleine Statue im Musikerhimmel gebaut. Seit über zwei Dekaden im Buisness unterwegs wird es niemals langweilig, diese Ausnahmemusiker zu sehen und hören. Zum runden Abschluss des ersten Festivaltages haben sich die Veranstalter die schwedischen Indie-Rocker Mando Diao eingeladen. Auch die werden mit „Down In The Past“, „Gloria“ oder „Dance With Somebody“ zu hundertprozent kein Bein still stehen lassen.
Der 2. Tag – Freitag, 27. Mai
Etwas heftiger wird es aber dann am Freitag. Mit den noch jungen Bands The Raven Age und The White Lies beginnt es recht melodisch in den Metal-Samstag. Die fünf Herren der Band The Raven Age aus Harlow bedienen sich einer schönen Range typischer Power-Metal-Handgriffen mit einer ausgereiften erwachsenen Stimme von Sänger Michael Burrough – das knallt schon ganz gut. Die ebenfalls fünf Musiker von The Wild Lies aus den UK legen nicht minder nach. Mit ihren bisher wenigen veröffentlichten Titeln und Videos machen sie schon jetzt die Fachmagazine verrückt – diese Jungs haben noch großes vor! Wer Alter Bridge und Creed mag, wird Tremonti lieben. Benannt nach und mit Mark Tremonti als Frontmann wurde das Ein-Mann-Projekt schnell zu einer kompletten Band. Die schwedischen Doom-Metaller Ghost sind gerade auf dem europäischen Vormarsch. Erst neulich waren sie im Dortmunder FZW zu Gast und hinterließen staunende Gesichter. Als „dämonischer Anti-Papst“ wird der Sänger mit seinem Outfit optisch beschrieben. Die Band Sabaton hat in ihrer Heimatstadt nicht nur ihr eigenes Festival, sondern feiert auch hier große Erfolge mit ihren Power-Metal-Riffs. Zum fetten Abschluss des Samstag kommen dann die Legenden schlecht hin: Iron Maiden! Im Jahre 1975 gegründet und noch bis heute bestehend werden sie noch immer jedes Konzert zu einem wahren Erlebnis machen. Schmeißt die Haare nach vorne und auf geht’s!
Der 3. Tag – Samstag, 28. Mai
Last but not least gibt es am 28. Mai noch den „Rock Im Revier“-Samstag. Ganze sieben Headbang-und-Mitsing-Schmankerl werden die Bühne betreten und später in die Nacht verabschieden. Suicidal Tendencies mit ihrem Mix aus Hardcore und Metal machen den Anfang. Direkt gefolgt vom weltweit bekannten Heavy Metal Streicherensemble Apocalyptica, die es als einzige schaffen, mit klassischen Instrumenten ganze Millionen zu begeistern. Die Band Gojira aus Frankreich kann man in keine richtige Schublade stecken. Egal, ob hohe Screams, tiefe Growls, rhythmische Gitarrenparts oder technisch recht schwierige Chords sind sie live auf jeden Fall ein kleines Highlight. Für den Folk Metal Part sind ganz klar In Extremo aus Berlin da. Nach so viel Düsterheit, kommt mit Dudelsack und melodischen Parts wieder etwas mehr Metal-Pop in die Westfalenhalle. Mit Speed und Trash Metal sowie dem brandneuen Album „For All Kings“ werden Anthrax die Halle zum zittern bringen. Danach folgen zu fortgeschrittener Stunde keine geringeren als Slayer! Die Band, die vermutlich 90 Prozent der heutigen Metalbands weltweit beeinflusst und inspiriert hat. Man mag kaum glauben, dass nicht sie sondern Nightwish aus Finnland, die direkt danach die Bühne betreten und mit einer geschmeidig weiblichen Stimme den Abend abschließen werden, die Headliner des letzten Festivaltages sind.
Schon jetzt fragt man sich: Was soll da im nächsten Jahr denn noch größeres, besseres kommen?! Es klingt wahrlich verrückt und fast zu schön um wahr zu sein.
Rock Im Revier
26. – 28. Mai 2016
Westfalenhallen Dortmund
Rheinlanddamm 200
44139 Dortmund
Line-Up:
Prime Circle
Powerwolf
Garbage
Mando Diao
The Raven Age
The Wild Lies
Tremonti
Ghost
Sabaton
Iron Maiden
Suicidal Tendencies
Apocalyptica
Gojira
In Extremo
Anthrax
Slayer
Nightwish
Fotos: rock-im-revier.de – Wizard Promotions/DEAG