Das Muttental bei Witten ist nicht nur für den historisch interessierten Besucher lohnenswert. Der Bergbaurundweg führt sowohl durch die Geschichte des Bergbaus als auch durch einen der schönsten Abschnitte des Ruhrtals. Kulturelle Highlights erwarten Sie am Wegesrand.
[ruhr-guide] Das Muttental gilt als die Wiege des Ruhrbergbaus. Schon im 16. Jahrhundert wurde hier die erste Kohle im Tagebau abgebaut. Heute ist das Muttental ein beliebtes Ausflugsziel – nicht nur für historisch Interessierte. Der Bergbaurundweg Muttental führt Sie an der Ruhr und einem ihrer Seitentäler durch 450 Jahre Bergbaugeschichte. Auf einer Länge von 9 Kilometern erfahren Sie alles Wissenswerte über die Frühzeit des Kohleabbaus. In unserem Artikel Bergbaurundweg Muttental finden Sie auch eine Tourenbeschreibung zum Rundwanderweg.
Natur pur im Muttental
Eingebettet in einen der schönsten Abschnitte des Ruhrtals wandern Sie vorbei an alten Stollen, Förderanlagen oder Zechengebäuden. So zum Beispiel am alten Bethaus der Bergleute mit der Dauerausstellung: „Vom Bethaus zur Kohle“. Beeindruckend ist auch, wie grün dieses ehemals industriell genutzte Tal heute ist. Das Muttental ist benannt nach dem Muttenbach, der das Tal durchfließt. Grüne Wiesen am Wasser wechseln sich mit waldreichen Erhebungen ab. Entlang des Weges finden Sie gut dokumentierte historische Wegweiser und Tafeln.
Alte Zeche und Burgen
Rund um das Muttental gibt es einige kultuerelle Highlights zu entdecken, so ist zum Beispiel im LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall die Einfahrt in einen Besucherstollen möglich. Auch das Gruben- und Feldbahnmuseum Zeche Theresia sollten Sie einmal besuchen. Am Rand des Weges liegt das Schloss Steinhausen, welches erstmals Ende des 13. Jahrhunderts urkundlich erwähnt wird und Sitz derer von Witten war. Wandert man weiter den Bergbaurundweg in Richtung der Ruhr gelangt man zur malerischen Ruine Hardenstein.
Zu Fuß oder mit dem Schiff
Das Muttental erreichen Sie zu Fuß oder mit dem Schiff aus vom Kemnader See in Witten-Heven. Sie sollten vom See am rechten Ufer der Ruhr flussaufwärts wandern. Haben Sie das linke Ufer gewählt, bleibt Ihnen nur ein Blick aus der Ferne … Sie können aber auch mit dem Museumszug auf der Ruhrtalbahn zur Ruine der Burg Hardenstein gelangen. Die Streckenführung finden Sie unten stehend. Von hier aus können Sie dem Wanderweg folgen. Die umliegenden Täler laden zu weiteren Spaziergängen ein.
Ruhrtalbahn:
Bochum – Dahlhausen Eisenbahnmuseum – Bochum Dahlhausen – Hattingen (Ruhr) – Blankenstein Burg – Blankenstein Ruhr – Haus Kemnade – Herbede – Ruine Hardenstein – Zeche Nachtigall – Bommern – Wengern Ost – Hagen-Vorhalle – Hagen HBF
Mehr Infos im Internet unter www.ruhrtalbahn.de
Fotos: Ruhr-Guide