Baumwipfelpfad im Naturerlebnispark Panarbora

Alle Naturinteressierten, Waldbegeisterten und Neugierigen sollten unbedingt im Naturerlebnispark Panarbora am Stadtrand von Waldbröl im Oberbergischen Kreis vorbeischauen. Mit der Naturerlebnisakademie, Heckenirrgarten, Höhlenlabyrinth und Sinnesparcours wird die Natur jedem Gast nah gebracht. Das Herzstück der Parkanlage ist aber der Baumwipfelpfad.

Der Naturerlebnispark Panarbora, Foto: Dominik Ketz

[ruhr-guide] Panarbora – zusammengesetzt aus dem griechischen Wort „pan“ Gott des Waldes und dem lateinischem Wort arbor der Baum – ist ein Naturerlebnispark in Waldbröl nahe Köln. Neben den anderen Angeboten, wie dem Abenteuerspielplatz und Heckenlabyrinth bietet der Park einen in Nordrhein-Westfalen längsten und barrierefreien Baumwipfelpfad an. Dieser Wipfelweg ist eine Art Brücke auf der Höhe der Baumspitzen, der von zahlreichen Pfeilern getragen wird. Auf bis zu 23 Metern Höhe und über 1,6 Kilometer Länge bietet der Baumwipfelpfad eine wunderschöne Aussicht über das Bergische Land. Die maximale Steigung des Fußpfades beträgt 6% und daher können Personen problemlos mit Kinderwagen oder Rollstühlen den barrierefreien Pfad befahren. Höhepunkt des Baumwipfelpades ist der 34 Meter hohe Aussichtsturm, der den Besuchenden einen spektakulären Ausblick nach Köln über das Bergische Land bis nach Rheinland-Pfalz zum Siebengebirge bietet. Eine interaktive Ausstellung informiert auf dem Wipfelweg vieles Interessantes über die Flora und Fauna.

Ausstellung des Baumwipfelpfades

Sechs interaktive Lern- und Erlebnisstationen erläutern den Gästen Spannendes und Wissenswertes über die Natur des Bergischen Waldes. Die Ausstellung ist ein Erlebnis für Menschen allen Alters, besonders den jungen Besuchern wird das Wissen spielerisch vermittelt. In der Station „Vom Urwald bis zum Wirtschaftswald“ lernen Waldinteressierte die verschiedenen Waldtypen kennen. Unter dem Thema „Der Baum ist tot – es lebe der Baum“ erfahren Naturbegeisterte im Panarbora alles was unter einer Rinde von Totholzstämmen lebt. Wann und welche Tiere im Wald aktiv sind zeigt die Station „Der Wald schläft nie!“. Und „Vom Wald leben“ erklärt warum das Holz der Wälder ein außergewöhnlicher Rohstoff ist und wer von diesem Holz lebt. Die Niederwaldwirtschaft prägte im 19. Jahrhundert die Bergische Landschaft. Was das genau bedeutet, zeigt die Lernstation „Vorsicht – Stockausschlag!“. Zuletzt wird auf der Erlebnisstation „Wandel der Landschaft“ den Gästen gezeigt, wie sich das Bergische Land über die Jahrhunderte verändert hat.

Aussichtsturm im Naturerlebnispark Panarbora, Foto: Panarbora/Dahmen

Naturerlebnispark Panarbora

Neben der interaktiven Ausstellung auf dem Baumwipfelpfad sowie dem Aussichtsturm bietet der Naturerlebnispark Panarbora ein breites Angebot für Familien und Menschen, die sich für das Waldleben interessieren. Kinder können auf dem Wasser- und Abenteuerspielplatz ihre Scheu vor „Draußen“ überwinden, in dem der Platz die Sinne und Kreativität der Kinder im Zusammenhang mit Naturmaterialien spielend anregt. Im Mittelpunkt steht die motorische Förderung von Kleinkindern und verschiedene Kletterelemente unterstützen die koordinative Entwicklung. Der Orientierungssinn wird in dem immergrüner Heckenirrgarten angesprochen. Es gibt mehrere potentielle Lösungswege, aber nicht jeder Weg führt gleich ans Ziel. Das Höhlenlabyrinth stellt ein etwa 10 Meter langes Tunnelsystem mit einem Durchmesser von 1,20 Meter dar bietet ein spannendes Spielvergnügen unter der Erde für die kleinen Parkbesucher an. Der Sinnesparcours führt um das halbe Gelände der Panarbora und spricht alle Sinne der Gäste an. Barfuß kann man die verschiedenen Bodenbeläge fühlen, die den Tastsinn ansprechen. Der Gleichgewichtssinn wird durch verschieden aufgestellte Klanginstallationen herausgefordert, so wie der Geruchssinn im Duftkräutergarten auf die Probe gestellt wird.
Für weitere neugierige Nasen sind „Der Kräutergarten“, „Der Vogellehrpfad“ und „Das Feuchtraum-Biotop“ sehr spannend. Wer mal eine Pause braucht kann sich mit Tieren im Kleintiergehege bespaßen oder auf einer Hängematte in den „Chill-Zonen“ baumeln. Der Park bietet noch viele weitere Stationen an. Ob abenteuerlustig oder zur Entspannung, jung oder alt. Auf jeden Fall ist für jede:n was dabei ist.

Übernachtungsmöglichkeiten

Die Übernachtungsmöglichkeiten im Naturerlebnispark Panarbora ermöglicht ein außergewöhnliches und einzigartiges Erlebnis in andere Welten und Kulturen. Vom einfachen Baumhaus bis zu Erlebnisdörfern mit Bauwerk orientiert an Asien, Südamerika oder Afrika ist alles mit dabei. Die Jurten, südamerikanischen Stelzen- und afrikanischen Lehmhäusern sorgen für ein unvergessliches Übernachtungserlebnis.
Moderne Gästhäuse bieten Übernachtungsmöglichkeiten für Gäste, die lieber klassisch übernachten. Das Gästehaus bietet über zehn gemütliche und modern eingerichtete Doppel- und Familienzimmer an. Zwei der Familienzimmer sind barrierefrei und bieten Rollstuhlfahrern ein komfortables Übernachten an. Weiterhin laden ein großer Gemeinschaftsraum mit modern ausgestatteter Küche, eine große Außenterrasse, Feuerstellen und Grillplätze zu gesellige Abende mit gemeinsamen Singen und Lachen ein.

Der Weg über den Bäumen, Foto: Panarbora/Völkner

Arbeiten an der frischen Luft

Die Jugendherberge Waldbröl „Panarbora“ bietet Tagungsräume für Veranstaltungen mit bis zu 150 Personen an.
Moderne Technik, ein großes Sortiment an Verpflegung und die Nähe zur Natur ermöglichen ein angenehmes Arbeitsklima für jedes ambitionierte Seminar. Die Räume können entweder flexibel oder an den Tagespauschalen orientiert gebucht werden.

Der Naturerlebnispark Panarbora bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Unterhaltung und Beschäftigung an. Auch für private Veranstaltungen wie Kindergeburtstage, Hochzeiten und vieles mehr bietet der Park eine perfekte Location mit einzigartiger Aussicht in die Natur. Jährlich werden Events und Programme angeboten, die sich auf die einzigartige Natur des Parks beziehen.


Naturerlebnispark Panarbora

Jugendherberge Waldbröl “Panarbora”
Naturerlebnispark
Nutscheidstr. 1, 51545 Waldbröl

Öffnungszeiten:
Montag bis Sonntag: 11:00 bis 20:00
Restaurant: 12:30 bis 17:30
Check-In: 11:00 bis 18:00, Zimmer ab 14:00 Uhr bezugsfertig
Ganzjährlich geöffent bis auf wenige Ausnahmen an Weihnachten

Letzter Aufgang zum Aussichtsturm und Baumwipfelpfad 45 Minuten vor Schließung des Parks.

Eintrittspreise
Tageskarte:
Erwachsene: 10,90 €
Sundowner-Ticket (täglich von 18.00 bis 20.00 Uhr): 7,90 €
Kinder 4-17 Jahre (Kinder unter 4 Jahre frei): 7,40 €
Erwachsenengruppen ab 15 Personen: 09,90 €
Schulklassen (2 Freikarten pro Schulklasse): 6,90 €
Kindergruppen ab 15 Personen: 6,90 €
Menschen mit Behinderung (Begleitperson Stufe B,H kostenfrei): 9,90 €
Kinder mit Behinderung (Begeleitperson Stufe B,H kostenfrei): 6,90 €
Schüler ab 18 Jahre: 9,90 €
Auszubildende/Studierende (bis 25 Jahre): 9,90 €
Rentner:innen: 9,90 €
Familienkarte (Eltern oder Großeltern mit bis zu 3 Kindern von 4 bis 17 Jahre): 29,40 €

Jahreskarte:
Erwachsene: 38,40 €
Kinder und Jugendliche (4-17 Jahre): 21,40 €
Familie (Eltern oder Großeltern mit bis zu 3 Kindern von 4 bis 17 Jahre): 81,90 €

Ermäßigter Eintritt:
Mitglieder des Deutschen Jugendherbergswerks erhalten bei Vorlage ihres Ausweises einen Bonus von 1 Euro
Inhaber der DJH-Familien-Mitgliedschaft erhalten die Familien-Tageskarte um 2 Euro vergünstigt
Keine Ermäßigungen bei bereits ermäßigten Eintrittspreisen (z.B. bei Gruppen und Jahreskarten)

Bei ausschießlichem Besuch des Restaurants oder Abenteuerspielplatz‘ (für Kinder von 0 bis 12 Jahre kostenfrei) ermäßigter Eintritt in Form einer Verzehrkarte von 5 Euro möglich. Gilt nicht für den Eintritt in den Park, Aussichtsturm und Baumwipfelpfad.

Weitere Informationen hier.

(Stand: Juli 2024, Angaben ohne Gewähr)

Foto 1: Dominik Ketz
Foto 2: Panarbora/Dahmen
Foto 3: Panarbora/Völkner

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