Die „Düwelsteene“ bei der Gemeinde Heiden sind deren Wahrzeichen – womit nicht gesagt sein soll, dass Sie auch ihre einzige Attraktion wären. Die Teufelssteine sind ein frühsteinzeitliches Kammergrab, dass leider durch Grabräuber ein wenig durcheinander gebracht wurde.
[ruhr-guide] Mitten im weitläufigen Naturpark Hohe Mark nahe der Gemeinde Heiden stolpert der Wanderer über ungewöhnliche Steine: Der Sage nach entstanden die Teufelssteine allerdings folgendermaßen: „Den Düwel…/
Der Teufel befand sich einst auf dem Wege nach Aachen, um den Dom, den Karl der Große errichtet hatte, zu zerstören. Zu diesem Zwecke hatte er alle großen Findlinge im Lande zusammengesucht und trug diese in einem Sacke auf dem Rücken gen Aachen. Schweißtriefend schleppte er sich unter der Last mühsam weiter.
Bei Heiden begegnete ihm ein Schuster, der zwölf Paar verschlissene Schuhe auf dem Rücken trug. Diesen fragte der Teufel, wie weit es bis Aachen sei. Der Schuster, der den Teufel an seinem Pferdefuß erkannt hatte, sagte: ‚Ich komme geradewegs von Aachen, die Schuhe, die ich auf dem Rücken trage, habe ich von dort bis hier verschlissen.‘ Da schüttete der Satan unter fürchterlichem Fluchen den Sack aus, dass die Felsblöcke zur Erde fielen und der Boden unter den Füßen des Schusters zitterte und bebte…“.
Bedauerlicherweise ist die Grabstätte durch Räuber ein wenig durcheinander gebracht worden. Obwohl der Laie dies aber vermutlich kaum bemerken wird. Ein Besuch lohnt sich also trotzdem.
Besuchen Sie doch auch die Femeiche in Erle oder das Schloss Raesfeld. Rund um die Düwelsteene laden Felder und Wälder der Hohen Mark zum Wandern ein.
Düwelsteene
Bauernschaft Nordick, Nähe Heiden
Heiden gehört zum Kreis Borken und ist über die A 31 zu erreichen.
(pj)
Quelle Sage und Fotos: Gemeinde Heiden