Monkeyspot Boulderhallen

Klettern ohne Seil? Aber sonst geht‘s euch gut? Die Boulderprofis der Monkeyspot Boulderhallen können darüber nur lachen! Seile und Sicherungen behindern doch nur das Klettern, wo bleibt denn da der Spaß? Außerdem geht es hier um mehr als nur Klettern! Schließlich setzt man sich Ziele, arbeitet an seiner Technik und entwickelt ein gutes Körpergefühl. Und wenn nichts hilft, lässt man sich einfach fallen.

[ruhr-guide] Klettern kann man nur an gefährlichen Felsklippen mit vielen Sicherungen? Verzichten Sie auf die Sicherung und versuchen Sie sich mal in einer Monkeyspot Boulderhalle! Der Boulder-Sport wird immer beliebter. Seit den 70ern ist das Bouldern eine eigene Disziplin des Sportkletterns und wurde auch schon in einer Olympiade präsentiert. Der Begriff Bouldern stammt von dem englischen Wort „boulder“, welches „Felsblock“ bedeutet. Bouldern kann man an Felsblöcken, Felswänden oder an künstlichen Kletterwänden in Absprunghöhe. Das bedeutet, die Höhe schließt eine Verletzungsgefahr durch den Fall aus. Denken Sie aber nicht, dass das den Spaß am Klettern mindert!
Mehr echtes Klettergefühl können Sie nicht bekommen! Die angebrachten Griffe an der Wand imitieren Felsbrocken. Genauso wie bei diesen, ist der Griff nicht immer ideal und man kann sich zum Teil nur kurz oder sehr schlecht festhalten. Wenn Sie auf 4,5 Metern Höhe in alle Richtungen gestreckt nach unten schauen, kann das ziemlich hoch aussehen! Sie können sich problemlos auf die weichen Matten fallenlassen. Viel schwieriger zu verkraften ist, dass man die Strecke noch nicht beherrscht und wohl noch ein paar Anläufe braucht.

Kraft, Ausdauer und Körpergefühl

Beim Bouldern ist nicht nur Kraft in den Armen gefordert, auch wenn diese sehr hilfreich ist. Man lernt seinen eigenen Körper kennen und merkt, wo die eigenen Stärken und Schwächen liegen. Immer wieder aufs Neue arbeitet man an sich, entwirft neue Lösungsansätze für ein Boulderproblem und entwickelt schließlich seinen eigenen Stil. Die Strecken sind nach Niveau aufgeteilt. Das Niveau ist oft an der Farbe zu erkennen oder wird mit Zetteln gekennzeichnet. Das Bouldern erfordert Körperspannung und eine gute Technik. Zu Beginn macht man noch Anfängerfehler, doch mit der Zeit merkt man, dass es besser ist, den Fuß anders aufzusetzen und Kraft zu sparen. Entweder Sie lassen sich von einem Profi einweisen oder Sie machen Ihre eigenen Erfahrungen.
Für jeden Sport braucht man Motivation. Beim Bouldern steht sie direkt vor einem: Eine bis zu 4,5 Meter hohe Wand wartet darauf, bestiegen zu werden. Das Gefühl, nach mehrfachem, kraftaufwendigem Klettern den letzten Felsblock zu erreichen, ist unbezahlbar. Direkt wollen Sie sich auf die nächste Strecke stürzen! Diese Motivation überwindet jedes Muskelziehen!

Monkeyspot Boulderhallen

Seit 2013 gibt es in Düsseldorf eine Monkeyspot Kletterhalle, die alle Kletterfreudigen zu sich lockt. Das erfolgreiche Konzept wird seit Ende 2018 auch in Duisburg weitergeführt. Die Monkeyspot Kletterhallen sind reine Boulderhallen. Hier kann man auf fast 1300 m² Kletterfläche die passende Route finden! In beiden Hallen gibt es ein Bistro, in dem jeden Tag Pasta mit selbstgemachtem Pesto, selbstgebackene Kuchen, Quiche und je nach Saison auch Suppen angeboten werden. Selbstgemachtes schmeckt bekanntlich besser! In Duisburg sind die meisten Kuchen und Suppen vegan und es wird viel Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. In Duisburg und in Düsseldorf ist ein großer Shop vorhanden, der vom Kletterschuh bis zur Bekleidung keine Wünsche offen lässt. Sie haben jede Route einmal bezwungen? Hier kann es niemals langweilig werden, da mindestens einmal in der Woche neue Routen an die Wände geschraubt werden.

Kurse

In den Monkeyspot Kletterhallen haben Sie die Möglichkeit, einen Einführungskurs zu machen und die wichtigsten und sicherheitsrelevanten Dinge zu erfahren. Wie fange ich die Stürze sicher ab? Was ist die richtige Technik und Taktik? Der Einführungskurs ist sehr empfehlenswert für Anfänger, die einen angemessenen Einstieg in den Sport bekommen möchten. Außerdem wird auch ein Training für Gruppen angeboten. Sowohl Erwachsene als auch Kinder und Jugendliche können in kleinen Gruppen die Grundlagen des Boulderns erlernen. Zusätzlich erfahren Sie, wie Sie ein kletterspezifisches Kraft- und Ausgleichstraining zusammenstellen, welches Sie vorbereitet und bei Ihrem Training begleitet.
Sie denken, da gibt es nicht viel zu lernen? Ein Kletterproblem lässt sich nicht immer durch Kraft bewältigen. Eine Schieflage oder ein schlechter Griff verhindert den Erfolgsmoment. Es gibt eine Vielzahl an Techniken und Bewegungsabläufen, die nur darauf warten, ausprobiert zu werden. Wer hätte gedacht, dass so mancher Muskelkater vermeidbar wäre?
Sie möchten in keiner Gruppe sein, sondern sich voll und ganz auf sich selbst konzentrieren können? Die Monkeyspot Boulderhallen bieten auch ein Einzeltraining mit individuellen, konkreten Lösungsansätzen an. Die neuen Methoden, die der Trainer Ihnen vermittelt, sorgen für eine kontinuierliche Verbesserung!

Mehr als nur eine Nebenerscheinung

In den Kursen für Kinder wird viel Wert darauf gelegt, dass das Boulder-Wissen mit viel Spaß und Geduld vermittelt wird. Die erfahrenen Trainer achten auf die persönlichen Bedürfnisse der Kinder, überfordern sie nicht, aber fordern sie. Insbesondere beim Boulder-Sport lernt man, dass jeder Stärken hat und jedes Erfolgserlebnis stärkt das Selbstbewusstsein.
Was ist Selbstbewusstsein? Sich selbst bewusst sein – Das bedeutet, dass man sich einschätzen kann und weiß, wie man mit Stärken und Schwächen umgeht. Es bedeutet nicht, dass man sich für etwas besseres hält, schließlich gibt es noch unbezwingbare Strecken und im Leben ist es nicht anders! Auch unter Wert sollte man sich nicht verkaufen, denn vielleicht hat man nicht die Kraft, dafür aber die kluge Lösung für das Problem. In der Halle sind alle gleich. Man kann gemeinsam als Team an einer Lösung tüfteln und sich gegenseitig beraten.

Fotos: Daniel Koebe