Eine sehr schöne, aber auch anstrengende Wanderung durch die Elfringhauser Schweiz! Schwere Tour, ca. 3 – 4 Stunden, teilweise sehr starke Steigungen, gutes Schuhwerk ist bei schlechtem Wetter anzuraten, nur für Mountainbiker.
[ruhr-guide] Wir beginnen unsere Wanderung am Bergerhof in der Elfringhauser Schweiz zwischen Hattingen, Velbert und Sprockhövel. Der Bergerhof nennt sich selbst „Erlebnisbauernhof“ und bietet eine Sonnenwiese, Kaffe und Kuchen sowie kleine Speisen und Getränke. Er ist besonders an den Wochenenden Anlaufpunkt für das gesamte südliche Ruhrgebiet. Für Kinder gibt es Pferde, Ponys, Esel und Ziegen zu bestaunen. In dem Hofladen kann man sich mit frischen Lebensmitteln eindecken. Hier findet sich auch ein ausreichend großer Parkplatz, denn Parkmöglichkeiten sind in der Elfringhauser Schweiz rar gesät.
Grüne Wiesen, Bachtäler und schöne Aussichten
Nun aber zur Wanderung. Den ganzen Weg wird uns das Wegzeichen A5 begleiten. Der Weg ist bis auf zwei Ausnahmen, auf die wir explizit hinweisen, sehr gut beschildert. Vom Parkplatz aus geht es ein paar Meter abwärts und am Wohngebäude des Nachbarhofes entlang – auch wenn es nicht so aussieht, es geht rechts am Haus entlang. Wir wandern über eine grüne Wiese dem Bach folgend ins Tal. Unten angekommen wendet sich der A5 nach rechts.
Am nächsten Hof – dem mit den großen Teichen – biegt der A5 links ab und führt durch eine Tannenschonung, in der sich englische Schafe das Gras schmecken lassen. Hier können Sie im Dezember übrigens auch Weihnachtsbäume kaufen. Bald gelangen wir an eine steil abfallende Wiese, wo einige Bänke bei schöner Aussicht zum Verweilen einladen. Anschließend biegt der A5 rechts ab und führt weiter am Berghang links entlang bergab.
Im Tal stoßen wir wieder auf einen Bachlauf. Wir wandern weiter auf dem Hauptweg und lassen uns von den verschiedenen abknickenden Wegen nicht irritieren. Langsam beginnt der Weg wieder anzusteigen, während wir weiter dem A5 und dem Bachlauf durch ein grünes Wiesental bergauf folgen, bis wir an mehrere Teiche oben im Wald gelangen. Die Tümpel liegen absolut malerisch kurz unterhalb des Gipfels und beheimaten eine Vielzahl an Fischen. Bitte beachten Sie, dass es sich hier um ein schützenswertes Biotop handelt und bleiben Sie hinter den Absperrungen.
Unser Weg biegt rechts ab. Ab hier stößt man häufiger auf alte Markierungen des Wegzeichens A5, die etwas verwirrend sind. So führen Sie mal rechts eine Treppe hinunter oder links den Berg hinauf. Wir lassen uns davon nicht irritieren, bleiben auf dem Hauptweg und beachten nur die deutliche, frische Wegzeichenmarkierung: der Unterschied fällt sofort ins Auge! Weiter geht es nun wieder bergab am Waldesrand entlang in ein grünes Tal voller Wiesen und Weiden.
Kurz darauf steigt der Weg wieder an und wer genau hinhört, wird ein permanentes Rascheln am Wegesrand bemerken. Hier finden sich im Wald Ameisenhaufen, deren Bewohner in großer Zahl für die Geräuschkulisse verantwortlich sind. Wir wandern weiter durch eine Obstbaumwiese und gelangen dann in den Wald. Hier biegt der A5 an einem Bachlauf nach links ab und es erwartet uns die wohl heftigste Steigung der Wanderung. Nach diesem Anstieg weiß man, woher der Name Elfringhauser Schweiz stammt!
Das erste Windrad im Ruhrgebiet
Am Ende des steilen Anstiegs treffen wir auf einen Weg, an dem es nur rechts oder links weiter geht. Die Markierung ist hier sehr versteckt angebracht. Wir wandern nach links und erreichen nach kurzer Zeit das Windrad des Bergerhofs. Mit dieser Anlage, übrigens die erste Ihrer Art im Ruhrgebiet, werden die Metzgerei und die Backöfen mit Strom versorgt. Von hier aus bietet sich ein sehr schöner Ausblick auf die Elfringhauser Schweiz. Vor uns sehen wir den Bergerhof und sind wieder am Ausgangspunkt unserer Wanderung angelangt. Hier können wir uns noch für den Heimweg stärken oder die Sonne genießen und die Beine hochlegen – verdient haben wir uns dies nach der anstrengenden Wanderung allemal!
Bergerhof
Bergerweg 8
45527 Hattingen
Tel: 0 23 24 – 7 24 78
(pk)