Diese Tour führt uns von Schloss Burg bei Solingen zur Sengbachtalsperre und entlang der Wupper zurück zur Burg. Mittelschwere Tour, ca. 3 Stunden, starke Steigungen, gutes Schuhwerk ist bei schlechtem Wetter anzuraten, nur mit Mountainbikes zu fahren.
[ruhr-guide] Wie schon bei der Tour Die Wupper: von Schloss Burg zur Müngstener Brücke starten wir wiederum an Schloss Burg, einer der sehenswerten Burgen der Region. Das Grafenschloss aus dem 12. Jahrhundert wurde um 1900 restauriert und beheimatet heute das Bergische Museum in seinen Mauern. Schloss Burg ist einer der touristischen Highlights des Bergischen Landes.
Ausgangspunkt der Tour ist der Parkplatz, der übrigens recht teuer ist. Sollten Sie von der A1 aus dem Ruhrgebiet kommen, bietet sich noch vor den ersten Häusern von Oberburg der kostenlose Parkplatz auf der linken Seite an. Von hier aus sind es zwar noch einige Meter, aber dafür sparen Sie mindestens 5 Euro an Parkplatzgebühren.
Am Burgparkplatz – in der Nähe des Kassenhäuschens – beginnt der Wanderweg X19, dem wir den Großteil der Strecke folgen werden. Zumeist ist er nur mit einem einfachen X gekennzeichnet. Der Weg führt zunächst recht steil bergab, bevor er sich dann den Höhenrücken entlang schlängelt. Nach wenigen Minuten sehen wir auf der rechten Seite einen kleinen Turm, der allerdings nicht zur Burg gehört, sondern ein Kriegerdenkmal aus dem 1. Weltkrieg beheimatet. Von hier aus führt auch ein kleiner Pfad zum Aussichtstempel, den wir aber auf unserem Rückweg aufsuchen werden.
Zurück auf dem Wanderweg X folgen wir diesem immer geradeaus und ignorieren alle weiteren Abzweigungen, bis wir auf eine kleine Straße treffen. Von hier aus geht es rechts in die kleine Ortschaft Höhenrath. Wir folgen der wenig befahrenen Straße. Kurz vor der Wirtschaft „Zur Solinger Talsperre“ (?) biegt rechts der X29 ab, dem wir allerdings nicht folgen, sondern weiter geradeaus auf dem X19 wandern, der kurz darauf rechts der abknickenden Straße folgt.
Nach einer sehenswerten Sammlung alter Wanderstiefel an einem Gartenzaun, führt der Wanderweg entlang des Forsthauses wieder in den Wald. Nach einigen Metern kommen wir zu einer Weggabelung. Hier ist das X ein wenig versteckt, dafür findet sich aber eine etwas verblichene Schrift an einem Baum, die auf den Weg zur Staumauer hinweist. Wir wandern also nach links und erreichen nach kurzer Zeit die Staumauer der Sengbachtalsperre. Der See liegt malerisch einem kleinen Gebirgstal, ist allerdings eingezäunt.
Vor der Staumauer biegt der Wanderweg X scharf rechts ab und wir folgen ihm bis wir zur Waldschule gelangen. Hier geht es links hinunter ins Tal der Wupper. Während wir den Waldlehrpfad entlang wandern, sehen wir nicht nur interessante Schautafeln, sondern fast unscheinbar auf der linken Seite eine alte Wallanlage, die von der Natur ganz zurückerobert wurde. An der Wupper angelangt, halten wir uns rechts.
Ab hier verlässt uns das X und wir folgen dem Pfad entlang des Flusses. Nachdem der Weg wieder ansteigt, wir aber immer noch in Sichtweite der Wupper sind, führt kurz nach dem Klärwerk ein Wegweiser rechts wieder zur Burg. Sie können allerdings auch dem Weg geradeaus nach Unterburg folgen. Von hier aus ist der Anstieg zur Burg allerdings wesentlich beschwerlicher – oder es bietet sich auch eine Fahrt mit der Seilbahn an, nur sollte man hier bis 18 Uhr an der Talstation sein.
Wir aber wählen den leichteren Aufstieg und wandern einige Meter entlang eines romantischen Bachtals, bis links ein ausgeschilderter Weg zum Aussichtstempel führt. Hier biegen wir also ab und werden an dem kleinen Tempel mit einer herrlichen Aussicht auf das Tal der Wupper und Schloss Burg belohnt. Anschließend folgen wir dem Weg in Richtung Burg und kommen kurz unterhalb des Parkplatzes zurück auf den Wanderweg X und biegen links ab zu Schloss Burg. Jetzt wird es noch einmal kurz steil, dafür warten aber diverse Restaurants und Biergärten rund um die Burg auf uns durstige Wanderer.
(pk)