Buch-Rezension: 1001 Songs - Die Sie hören sollten, bevor das Leben vorbei ist, Copyright: Edition Olms Zürich

1001 Songs – Die Sie hören sollten, bevor das Leben vorbei ist

Als vorbildliches Nachschlagewerk mit allen Highlights der Musikhistorie hat sich „1001 Alben – Die Sie hören sollten, bevor das Leben vorbei ist“ bei jedem Musikliebhaber beliebt gemacht. Aufgrund des großen Erfolgs hat der züricher Verlag Edition Olms nun nachgelegt und „1001 Songs – Die Sie hören sollten, bevor das Leben vorbei ist“ veröffentlicht. Der neue Band präsentiert seine spezifische Auswahl der besten Songs und verschafft spannenden Einblick in die umfangreiche moderne Musikgeschichte unserer Zeit. Mit zahlreichen Abbildungen und Texten von internationalen Kritikern wird „1001 Songs“ stets seinem Anspruch gerecht, als informativer und unterhaltsamer Leitfaden dem Leser zur Seite zu stehen. Für 29,95 Euro ist der Wälzer ab sofort erhältlich!

[ruhr-guide] Der von Robert Dimery herausgegebene Wegweiser „1001 Buch-Rezension: 1001 Songs - Die Sie hören sollten, bevor das Leben vorbei ist, Copyright: Edition Olms ZürichSongs – Die Sie hören sollten, bevor das Leben vorbei ist“ bietet auf 960 Seiten ein fundiertes Sammelsurium der wohl besten und ausgefeiltesten Songs der musikalischen Vergangenheit und Gegenwart. Neben einem Vorwort von Tony Visconti – selbst Musikproduzent und Musiker u. a. von „T-Rex“ sowie David Bowie – bietet dieses Nachschlagewerk dem Leser alle wesentlichen Informationen zu den einzelnen Songs in Form von gut zugänglichen Beschreibungstexten.

Strikter Aufbau

Nach Angaben zu Schreiber oder Musiker eines Stücks, erhält der Leser auch Angaben über Produzenten, das Label und das Album, auf dem der jeweilige Song zu finden ist. Neben diesen Standardinformationen erfährt der Leser vieles über den Interpreten und dessen Einflüsse, die Kritiker widmen sich unterschiedlichsten Belangen, so dass nie Langeweile aufkommt. Außerdem werde nachfolgende Coverversionen genannt und Hörtipps empfohlen. „1001 Songs“ ist eine lohnenswerte Investition für Menschen, die Musik nicht nur hören, sondern mit Körper und Seele spüren und lieben, Altbewährtes einordnen und Neues kennen lernen möchten. Jedes Jahrzehnt – von den 50er Jahren beginnend bis heute – wird in seinem historischen Kontext analysiert und für sich autonom betrachtet. Die Autoren zählen Besonderheiten des Zeitraums auf und geben Hinweise auf wegweisende Ereignisse. Diese Informationen, übersichtlich und leicht verständlich aufbereitet, stehen jedem Kapitel voran.

Psychedelic-Rock trifft Punk und Grunge

Dem Leser wird während der Beschäftigung mit „1001 Songs“ immer wieder bewusst, dass grandiose Künstler und ihre Songs unweigerlich Dekaden und Generationen prägten. Und genau diese Songs werden nahezu lückenlos von den Autoren beschrieben: So findet sich neben Pink Floyds „Wish you were here“ aus dem Jahre 1975, das auf dem gleichnamigen Album erschienen ist, auch der zur damaligen Zeit unkonventionelle Song „Blitzkrieg Bop“ (1976) von den Punk-Ikonen „The Ramones“. Allgemeine Begriffe wie der der Generation „No Future“ finden in den einzelnen Besprechungen ihren Platz – keinesfalls werden ermüdende oder einseitige Betrachtungen aneinandergereiht. Nach den eher braven 50er und 60er Jahren folgen die einschneidenden Ereignisse Schlag auf Schlag. Während Punk das Ende der 70er und Beginn der 80er beherrschte, so wurde Anfang der 90er Jahre ein völlig neuer Musikstil in Seattle /USA geboren: Grunge. Bereits vor den 90ern wurden Bands wie „Nirvana“ gegründet, doch erst Anfang der 90er Jahre wurde der Grunge-Stil zu einem musikalischen Phänomen, das „Nirvana“ mit Ihrem dreckigem und künstlerischen Grandiosen Song „Smells like Teen Spirit“ aus dem Album „Nevermind“ (1991) populär werden liess. Aber auch Künstler wie u.a. Roy Orbison, Jimi Hendrix, Aphex Twin sowie Tool haben es mit Ihren ungewöhnlichen Sounds und vermixten Stilen und den daraus resultierenden Werken in dieses Buch der besten Songs verdientermaßen geschafft. Der Band ist sozusagen der auf Papier gebannte Soundtrack der Musikgeschichte.

Vielfalt macht den Unterschied

Doch nicht nur Gitarrenfreunde werden Spaß an der Vielzahl dieser „besten“ Songs der Musikgeschichte haben. So vielfältig die Stücke an für sich ist, so differenziert sind auch die Künstler und Genres hier aufgeführt. So hat es auch der Soul, mit Aretha Franklin als Leading-Lady in das Buch geschafft und auch Hip Hop oder Elektro sucht der Leser keinesfalls vergebens. Gerade aus diesem Grunde ist diese bunte Zusammenstellung wie ein roter Faden, der quer durch die Musikgeschichte führt, zu sehen. „1001 Songs“ listet die „besten“ Songs der Welt auf: Mancher wird sie lieben, hassen oder neu entdecken. Lesen und erfahren – dies könnte als Konzept der „1001“-ser Reihe gelten. Die Investition von 29,95 Euro wird sich für jeden „Musikfan“ oder werdenden „Musikfan“ lohnen, da sein Buchregal deutlich aufgewertet wird. Insbesondere in Kombination mit „1001 Alben – Die Sie hören sollten, bevor das Leben vorbei ist!“ – einem weiteren Band dieses Verlages, der gerade in seiner neuen Auflage erschienen ist – kommt die musikhistorische Wissensflut voll zum tragen.

Copyright: Edition Olms Zürich
(mo/fl)

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