Das isst der Pott, Foto: Klartext Verlag

Das isst der Pott

Die WAZ-Serie „Das isst der Pott“ war ein kulinarischer Erfolg. Mit dem gleichnamigen Kochbuch erhält der Feinschmecker die 120 besten Rezepte des Ruhrgebiets für Zuhause. Im Mittelpunkt stehen sowohl das Gericht, als auch die Köchinnen und Köche. Zu jeder Speise gehört eine private Geschichte, die mit dem Essen verbunden ist. Ein unterhaltsames Kochbuch im Stil eines Zeitungsbuches mit traditionellen und individuellen Rezepten.

[ruhr-guide] Das Buch „Das isst der Pott“ wird herausgegeben von Oliver Multhaup: In dem 256 seitigen Taschenbuch sindDas isst der Pott, Foto: Klartext Verlag verschiedene Rezepte aus der Umgebung des Ruhrpotts aufgelistet. Mit zwölf Städten aus allen Himmelsrichtungen des Ruhrgebiets erhält der Leser eine große Variante an Gerichten. Zu den Städten gehören Bochum, Bottrop, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Gladbeck, Hattingen, Herne, Mülheim, Oberhausen, Velbert und schließlich Witten. Die Rezepte sind von Hobbyköchen entwickelt, die keine professionelle Kochausbildung haben, aber dennoch ihre Familie, Freunde oder Nachbarn mit ihren Kochkünsten stets erfreuen. Seine professionelle Spur verliert „Das isst der Pott“ nicht, ausgebildete Sterneköche und Gastronomen geben dem Leser Tipps rund um das Thema Essen.

120 Rezepte des Ruhrgebiets

„Das isst der Pott“ entstand als eine WAZ-Aktion für die Serie „Leben im Revier“, in der das Essen des Ruhrgebiets vorgestellt wurde. Aus zwölf Städten sind jeweils zehn Rezepte ausprobiert worden. Manche Teilnehmer schrieben neue Rezepte auf, andere blieben bei ihren familiären Klassikern. Es waren 120 Mahlzeiten, die 120 Zeitungsseiten füllten. Die Aktion wurde mit einem großen Finale, unter der Moderation von Fernsehkoch Nelson Müller, beendet, in der drei Sieger mit ihren ausgefallenen und gleichzeitig traditionellen Rezepten die „Jury“ überzeugen konnten. Die Jury bestand hauptsächlich aus der Leserschaft der WAZ, die sich an an der Bewertung beteiligte.

Wirklich schön und strukturiert ist das Kochbuch aufgebaut, das einem Zeitungsbuch gleicht. Zweispaltig mit einem Titelbild wird das Rezept auf einer Doppelseite vorgestellt. Im Gegensatz zu einem Standardkochbuch stehen hier nicht nur die Arbeitsschritte und Zutaten im Mittelpunkt. Eine persönliche Geschichte der Köche und Köchinnen geben dem Gericht einen geschmackvollen Charakter. Alle Geschichten sind wie ein Bericht geschrieben. Das Rezept hat ein Bewertungssystem in Form von Sternen, die den Aufwand beurteilt. Die Gesundheit wird ebenfalls nicht vergessen. Der Sündenfaktor kategorisiert die Kalorien der Mahlzeit mit grün (gering), gelb und rot.

Die Vielfalt des Potts

Die Gerichte haben einen individuellen Geschmack und Charakter, da jede Köchin und jeder Koch sein eigenes spezielles Essen aus traditionellen Zutaten entwirft. Die Kreativität hat hier keine Grenzen, wie es der dritte Platz mit der Mettwurst-Quiche im Finale gezeigt hat. Da trifft die französische Küche auf den Ruhrpott. Das Siegesrezept war etwas ganz Ausgefallenes mit einer klassischen Zutat des Ruhrpotts – der Blutwurst. Der Blutwurststrudel, ein aus Blätterteig mit Blutwurst, Zwiebeln und Äpfeln gefüllter Strudel ist ein individuelles, traditionelles und nicht besonders schwer zu machendes Rezept. Aber auch die anderen der 120 Speisen haben einen besonderen Reiz zum Ausprobieren. „Das isst der Pott“ bleibt jedoch nicht nur beim typischen ‚Ruhrgebietsgeschmack‘ à la Mettwurst und Kohl. Als Schmelztiegel Deutschlands bietet der Pott exotische Gerichte. Rezepte mit thailändischen und türkischen Einflüssen lassen die Vielfalt des Ruhrpotts erkennen. Das „türkisches Sommergericht“ ist eine kulinarische Abwechslung.

Fazit:

„Das isst der Pott“ vom Klartext Verlag bietet dem Leser eine große Anzahl an Rezepten, die den Ruhrpott definieren. Jedes Rezept erhält mit seiner Geschichte einen charakteristischen Beigeschmack. Unterhaltsam und gut strukturiert werden die Speisen mit allen wichtigen Informationen aufgelistet. Von Zutaten und den Arbeitsschritten, über den Schwierigkeitsgrad und Zeitaufwand, bis zu dem Sündenfaktor erhält der Einzelne alle Informationen, um seine Geschmacksnerven zu befriedigen.

Das isst der Pott

Herausgeben: Oliver Multhaup
Klartext Verlag, Essen
256 Seiten, zahlr. farb. Abb., Broschur

ISBN: 978-3-8375-1542-8
Verkaufspreis: 12,95 € €

Weitere Infortmationen zum „Klartext Verlag“ erhalten Sie unter:
www.klartext-verlag.de

Cover: Klartext Verlag

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