Otto Redenkämper, auch bekannt als der Fenster-Rentner, hat sein erstes Buch geschrieben. In „Dat Leben is kein Trallafitti – Der Fenster-Rentner erklärt die Welt“ beschreibt der rüstige Rentner aus Gelsenkirchen-Buer sein spannendes und ereignisreiches Leben als typischer Fensterrentner.
[ruhr-guide] Wer kennt sie nicht – die Fenster-Rentner? In Feinrippunterhemden und Jogginghose stehen sie Tag ein, Tag aus mit einem, meist geblümten oder karierten, Kissen unter den aufgestützten Armen am offenen Fenster und beobachten mit Argusaugen ihr Revier. Und wehe ein Blag wirft sein Bonbon-Papier auf den Gehweg, dann gibt es Gemecker und Gezeter vom Feinsten. Otto Redenkämper erzählt herrlich humorvoll aus seinem neuen Leben als Rentner und wie er versucht den fiesesten aller Gesellen, den Alltag höchstpersönlich, mit allen Mitteln zu bekämpfen.
Plötzlich Fenster-Rentner
Ottos Geschichte beginnt gleich zu Anfang turbulent. Als es sich der rüstige Gelsenkirchener an seinem Fenster gemütlich macht und die Nachrichten im Radio verfolgt, hört er von einer Einbruchsserie. Sofort gehen bei ihm alle Alarmglocken an und kurzerhand zückt er das Telefon um die Polizei zu informieren. Diese nimmt die Warnung vor einer Einbruchsanbahnung nicht ernst. Nach dem missglückten Versuch die Einbruchsserie aufzuklären, begibt sich Otto in seine zweite Heimat – Jupp’s Kiosk. Hier trifft der Fenster-Rentner sich nahezu jeden Tag mit seinen Kumpels, die ebenfalls im Ruhestand sind. Doch es steht schlecht um Ottos zweiter Heimat – dem Kiosk droht die Schließung. Natürlich will die eingeschworene Rentnergang diese verhindern und so ist vor allem Otto das ganze Buch über damit beschäftigt Jupp und seinen Kiosk zu retten. Ob er es schafft, seine zweite Heimat zu retten, müssen Sie allerdings selbst herausfinden. Neben all den Tätigkeiten mit seinen Kumpels vergisst Otto aber natürlich seine liebe Frau Wilma nicht. Auch, wenn einmal alle alten Feinrippunterhemden in der Wäsche sind und er ein neues anziehen muss, schafft Wilma es mit Rührei und Speck den Tag zu retten. Und natürlich lässt Otto sich nicht lumpen und führt seine Gattin auch mal schick zum Essen aus – als Entschädigung für einen missglückten Einkaufsauftrag, versteht sich.
Der fieseste aller Gesellen
Der Alltag – für viele Rentner der blanke Horror. Einkaufen, zum Arzt, in die Glotze schauen und am nächsten Tag der selbe Trott. Doch nicht bei Otto – der Fenster-Rentner versucht mit allen Mitteln den langweiligen Alltag zu besiegen und sucht sich immer neue Aufgaben. Seine Frau Wilma darf man dabei nicht außer Acht lassen. Sie stellt ihren Mann vor immer neue Herausforderungen wie zum Beispiel das Einkaufen von Büffel–Mozzarella. Aber auch im Supermarkt spiegelt Otto nicht den typischen Klischee-Rentner wieder, der die dünnen Plastiktüten in der Obst- und Gemüseabteilung nicht auf bekommt und stundenlang das Kleingeld an der Kasse zusammensucht. Bei Otto und seinen Kumpels wird der Supermarkt einfach zum Ersatz-Kiosk umfunktioniert – ist ja schließlich kalt draußen! Mit Otto und seiner Rentnergang hat man immer was zu lachen und das Lesen macht einfach Spaß.
Dat Leben is kein Trallafitti
Dat is et nun wirklich nich. Aber et gibt da wat, dat dir dat Leben vasüßen wird. Der Otto beschreibt dat Leben als Rentna in seinem Büchsken so herrlich amüsant, dat man sich einfach beömmeln muss. Egal ob Einbruchsanbahnung oder die Rettung vonne Kiosk – der Otto is immer mitten drinne oder ganz vorne dabei. Bei diesem Büchsken hat man einfach Spass inne Backen. Also gehse ma in Buchlaan und holst dir dat Büchsken „Dat Leben is kein Trallafitti“ vonne Otto Redenkämper. Blechen musse sogar nur 8,99 Euro oder wenne Glück hast, gewinnse dat Dingen bei unsra Valosung.
Dat Leben is kein Trallafitti – Der Fenster-Rentner erklärt die Welt
Autor: Otto Redenkämper
Taschenbuch: 208 Seiten
Preis: 8,99 Euro
Verlag: FISCHER Taschenbuch; Auflage: 1 (25. September 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3596030862
ISBN-13: 978-3596030866