Jacqueline Hen vor ihrem Kunstwerk, Foto: Frank Vinken / dwb

INTERNATIONAL LIGHT ART AWARD 2019

Im Zentrum für Internationale Lichtkunst Unna werden noch bis Mitte November die drei Finalisten des diesjährigen International Light Art Award (ILAA), Jacqueline Hen, Yasuhiro Chida und das Duo Dachroth + Jeschonnek, mit einer Ausstellung ihrer Werke geehrt. Die internationale fünfköpfige Jury bestimmte Jacqueline Hen als Siegerin.

Jacqueline Hen vor ihrem Kunstwerk, Foto: Frank Vinken / dwb

[ruhr-guide] Die Jury erhielt insgesamt fast 350 Lichtkunst-Konzepte aus knapp 60 Ländern, aus denen sie drei Kunstwerke und damit die entsprechenden Finalisten auswählte:
Jacqueline Hen, die Gewinnerin des mit 10.000 € dotierten Awards, beschäftigt sich zwischen Design und Wissenschaft künstlerisch mit dem Einfluss von Licht auf unsere Kommunikation und unser Befinden. Sie beendet derzeit ihr Masterstudium an der Universität der Künste Berlin und unterrichtet seit 2 Jahren Design als Assistentin an der Kunsthochschule für Medien Köln.

Yasuhiro Chida verbindet in seinen Installationen Kunst und Natur so miteinander, dass der Besucher zu einer Art meditativer Erfahrung eingeladen ist. Neben einem abgeschlossenen Studium der Architektur nimmt er Wissen und Erfahrungen auch aus dem Bergsteigen, Höhlenwandern und ähnlichen Studien der Natur.

Das Künstler-Duo Dachroth + Jeschonnek macht Licht greifbar – es soll plastisch erfahrbar werden. Die Finalisten wurden mit bis zu 10.000 € für ihre Konzepte unterstützt, die Sie noch bis zum 10. November diesen Jahres im Zentrum für Internationale Lichtkunst in Unna erfahren und genießen können. Die beiden Diplom-Designer arbeiten seit dem Studium an der Kunsthochschule Berlin Weißensee regelmäßig zusammen, verwirklichen aber auch unabhängig voneinander Installationen und Forschungen.

Filigrane Licht-Kunst von Yasuhiro Chida, Foto: Frank Vinken / dwb

Fördergelder für Gewinner

Der von der innogy Stiftung für Energie und Gesellschaft geförderte ILAA wird alle 2 Jahre ausgeschrieben – in diesem Jahr gibt es neben dem von Leevi Haapala, Direktor des Kiasma Helsinki (FIN), Barbara Könches, Geschäftsführerin der ZERO Foundation (D), Alice Hinrichs, Kuratorin (D), Performance-Künstlerin Maria Hassabi (CYP) und Kunsthistoriker Wolfgang Ullrich (D) verliehenen Preis erstmalig für Besucher die Möglichkeit, selbst über die Konzepte abzustimmen und damit an der Verleihung eines Publikumspreises mitzuwirken. Besonders aktiv werden dürfen Studenten aus Deutschland, Österreich und den Benelux-Ländern: Sie können eigene Konzepte einreichen, von denen sieben ausgewählt und mit 1.000 € gefördert werden.

Zentrum für Internationale Lichtkunst Unna

Sonderausstellung ILAA: 08.06.2019-10.11.2019
Lindenplatz 1
59423 Unna

Öffnungszeiten und Online-Buchungen:
www.lichtkunst-unna.de

Fotos: Frank Vinken / dwb

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