Vom 17. September 2022 bis zum 15. Januar 2023 können die Werke von Edward Bekkerman im Osthaus Museum Hagen bestaunt werden. Der Betrachter wird hier in eine mystische Zwischendimension geführt, in der er aus dem Staunen nicht mehr raus kommt. Dies ist eine Ausstellung, die dafür sorgt, dass man die Welt mit anderen Augen sieht.
[ruhr-guide] Die Ausstellung „Labyrinthe der Liebe“ besteht mit über 40 Werken vom New Yorker Maler Edward Bekkerman aus den frühen mythischen Serien „Angels“ und „Guardians“ der 1990er Jahre bis hin zu seinen jüngsten expressiven Serien „Faces“, „Victories“, „Samurais“ und „Labyrinths of Love“.
Seine Gemälde stellen mit einer expressiven Abstraktion seiner dynamischen Figuren die einen sich ständig umgebende Spiritualität dar. Seine Gabe, ohne Worte das Unsichtbare sichtbar zu machen, ist eine inspirierende und beschwörende Erkundung des Unbekannten und allem, was man nicht mit bloßem Auge sehen kann. Jedes seiner kraftvollen, rohen und kosmischen Werke erweckt den Anschein, dass seine Hand vom Universum selbst geführt worden sei.
Erste Einzelaustellung in Deutschland
Dies ist seine erste Einzelaustellung seiner Werke in einem Museum in Deutschland. Dr. Tayfun Belgin, Museumsdirektor des Osthaus Museum Hagen, sagt: „Das Osthaus Museum Hagen schätzt sich glücklich, eine Einzelausstellung des New Yorker Malers Edward Bekkermann in seinen Räumen zu präsentieren.“ Er fährt fort: „Seine Arbeiten haben eine enigmatische Dimension. Es sind zugleich diese rätselhaften Bildleistungen, die uns zu einer intensiven Beschäftigung anregen, ja gleichsam eine Diskussion einfordern.“
Prof. Dr. Irene Daum, Wissenschafts- und Kulturjournalistin, schreibt im Vorwort des Ausstellungskatalogs: „Edward Bekkermans Werk spielt mit unterschiedlichen Realitäts- und Bewusstseinsebenen, es lässt Zwischenwelten erahnen. Seine Arbeit regt dazu an hinter die Fassade und unter die Oberfläche zu schauen“.
Wer sich also in eine Traumwelt entführen lassen will sollte diese Ausstellung vom 17. September 2022 bis zum 15. Januar 2023 im Osthaus Museum Hagen nicht verpassen.
Bekkermans Leben
Wie kam es dazu, dass Edward Bekkerman zum zeitgenössischen Schamanen der Kunstwelt wurde? Im Jahre 1958 wurde er in Sotschi, Russland, geboren, studierte Ballett an der Bolschoi Ballett-Schule und emigrierte schließlich im Alter von 15 Jahren in die USA. 1969 bis 1974 tanzte er in New York an der School of American Ballet, bis er durch eine Verletzung gezwungen war, seine Karriere als Tänzer aufzugeben.
Von dort an begann seine Karriere als visueller Künstler. Er studierte an der Art Students League of New York und fand nach seinem Abschluss seinen unverwechselbaren Stil, für den er heute weltberühmt ist. In einem Interview mit der Moskauer Times verriet er, dass seine größten Inspirationen doch die alten Künstler sind, wie beispielsweise Michelangelo oder Rembrandt. Eine Überraschung, wenn man bedenkt wie abstrakt und expressiv seine Werke im Vergleich zu denen seiner Vorbilder sind.
Osthaus Museum Hagen
Das Kunstmuseum in Hagen gilt als erstes Museum zeitgenössischer Kunst und beherbergt mittlerweile über 1000 Malereien sowie etwa 800 Plastiken von verschiedensten Künstlern. Das Ziel des Museums ist, seine Besucher:innen für die bedeutende Sammlung moderner und zeitgenössischer Kunst sowie für seine Sonderausstellungen zu interessieren und zu begeistern.
Der Direktor des Osthaus Museum Hagen, Dr. Tayfun Belgin, erzählte in einem Interview: „Das Osthaus Museum existiert, um anhand seiner ganz besonderen Geschichte sowie seiner heutigen Ausstellungspraxis zu zeigen, dass leidenschaftliches Engagement für Kunst und Kultur Freude bereitet, Lebensqualität erzeugt und Menschen zusammenbringt. Unser Museum bietet dynamische Erlebnisse, die die Kraft und dauerhafte Bedeutung von Kunst in der heutigen globalen Gesellschaft beleuchten.“
Das Museum ist das ganze Jahr über einen Besuch wert, doch „Labyrinthe der Liebe“ macht es zu einem ganz besonderen Muss für jeden Kunstliebhaber.
„Labyrinthe der Liebe“ von Edward Bekkerman im Osthaus Museum Hagen
Adresse:
Osthaus Museum Hagen
Hochstr. 73
58095 Hagen
Zeitraum der Ausstellung
17. September 2022 bis 15. Januar 2023
Öffnungszeiten
Di-So 12–18 Uhr
Mo geschlossen
Eintrittskarten
Erwachsene: 7,00 €
Familienkarte (Eltern mit Kindern bis zum vollendeten 18. Lebensjahr): 14,00 €
Kinder und Jugendliche von 6 bis 18 Jahren, Schüler:innen und Studierende, Menschen mit Behinderung (ab 70%), Bundesfreiwilligendienstleistende, Menschen mit Sozialhilfebezug: 3,50 €
Kinder < 6 Jahren: 0,00 €
Besitzer einer Ehrenamtskarte NRW erhalten eine Ermäßigung des regulären Eintrittspreises um 25%
Begleitperson einer schwerbehinderten Person mit Ausweis (mit dem Vermerk B): 0,00
Schulklassen pro Schülerin/Schüler: 1,50 €
Gruppen ab 12 Personen pro Person: 5,00 €
Familienkarte I (Eltern mit Kindern bis zum vollendeten 18. Lebensjahr): 15,00 €
Familienkarte II (Alleinerziehende mit Kindern bis zum vollendeten 18. Lebensjahr): 8,00 €
Erwachsene Kombiticket Kunstquartier und Hohenhof: 8,00 €
Kombiticket Kunstquartier und Hohenhof – ermäßigter Personenkreis: 4,50 €
Familienkarte I als Kombiticket Kunstquartier und Hohenhof: 17,00 €
Familienkarte II als Kombiticket Kunstquartier und Hohenhof: 9,00 €
Jahreskarte Erwachsener inkl. Hohenhof: 50,00 €
Jahreskarte für den ermäßigten Personenkreis inkl. Hohenhof: 25,00 €
Fotos: Edward Bekkerman, Rechte by ABA Gallery New York