Die Digitalisierung der Wirtschaft macht auch vor dem wirtschaftlichen Herzen Deutschlands nicht halt. In dem letzten Jahrzehnt hat sich das Zahlungsverhalten der Deutschen nicht nur für Konsumenten, sondern auch für Unternehmen stark geändert. Für Verbraucher heißt das, größere Ausgaben werden mit Karten, statt Scheck beglichen, während Unternehmen immer mehr Ausgaben mit Kreditkarten statt Überweisungen tätigen.
Doch wenn man sich auch nur ein wenig mit dem Thema der bargeldlosen Zukunft auseinandersetzt, wird man schnell überwältigt von Hunderten Firmen, E-Banken, Fintechunternehmen und Kreditkartenanbietern. Das alles ist ganz zu schweigen vom kürzlich vorgestellten digitalen Euro. Wir möchten Ihnen deshalb mit diesem Artikel helfen, die neue digitale Wirtschaft zu verstehen und Ihnen helfen, wie Sie die besten Finanzwerkzeuge für sich finden.
Deutschlands Zahlungsverhalten im Wandel
„Nur Bares ist Wahres” ist schon eine Weile nicht mehr die Devise in Deutschland. Die Transaktionsvolumen von Karten und nicht-Bargeldzahlungen sind höher als je zuvor, und für Zahlungen über 50 € bevorzugen selbst wir bargeldtreuen Deutschen mittlerweile den Komfort einer Karte. Während kleine und häufige Einkäufe noch vorwiegend mit Bargeld durchgeführt werden, werden, gemessen am Umsatz, nur 30 % der Umsätze in Deutschland mit Bargeld durchgeführt. Seit 2017 ist der Besitz von Kreditkarten stark gestiegen, von 36 % auf 54 %. (Quelle: Bundesbank). Wie findet man nun die beste Karte, und wie können Sie mir im Alltag helfen, außer dass Sie praktisch zum Bezahlen sind? Schauen wir uns das genauer an:
Wenn Sie noch keine Kreditkarte besitzen, eine Neue beantragen oder Ihre aktuelle wechseln möchten, ist ein Kreditkartenvergleich, wie er beispielsweise von Kreditkarten360 angeboten wird, unverzichtbar. Solch ein Service hilft Ihnen, die besten Features der zahlreichen Karten zu vergleichen, und die für Sie am besten passendste zu finden. Unter den Hunderten verschiedenen Kreditkarten weichen sowohl Angebote als auch Preise und Gebühren stark ab – versichern Sie sich deshalb vor dem Beantragen einer neuen Karte, ob diese auch genau für Sie ausgelegt ist! Sie wählen hier nicht nur „eine Karte”, sondern eines ihrer wichtigsten Finanzinstrumente der nächsten Jahre. Fragen wir uns also, was ist eigentlich der Unterschied zwischen Debit (besser als Girokarte bekannt) und Kreditkarten?
Einblick in die Welt des bargeldlosen Bezahlens
Eine Debitkarte ist gewissermaßen das Tor zu Ihrem Bankkonto. Wenn Sie mit einer Debitkarte bezahlen, dann wird der Betrag direkt von Ihrem hinterlegten Girokonto abgebucht und dem Händler zur Verfügung gestellt. Es ist im Grunde das ähnlichste zum Bezahlen mit Bargeld, nur bezahlen Sie hier viel bequemer und schneller.
Der fundamentale Unterschied von der Debit- zur Kreditkarte ist, dass Sie hier Zugriff auf einen separaten Kredit haben, welchen Sie außerhalb und unabhängig von Ihrem Kontostand nutzen können. Eine Kreditkarte ist wesentlich vielseitiger, kann viele verschiedene Formen haben. Die zwei geläufigsten in Deutschland sind „Charge Kreditkarten” und „Echte” Kreditkarten:
„Charge Karten” rechnen immer am Ende der Rechnungsperiode den ausstehenden Betrag von Ihrem hinterlegten Konto ab. Das heißt, während dieser Periode können Sie separat, und ohne dass Ihr Bankkonto belastet wird, die Kreditkarte verwenden. Mit dieser Form der Kreditkarte können Sie nicht in Teilzahlung gehen. Der Betrag wird immer vollständig von Ihrem hinterlegten Konto am Ende der Rechnungsperiode abgebucht.
„Echte Kreditkarten” sind auch als „Revolving Kreditkarten” bekannt. Diese geben Ihnen im Grunde einen dauerhaft verfügbaren Kreditrahmen, welchen Sie dann separat von Ihrem Konto nutzen können. Am Ende der Rechnungsperiode erhalten Sie dann eine Abrechnung, welche Sie entweder ganz oder nur in Teilen begleichen können. Das heißt, eine Revolving Kreditkarte erlaubt es Ihnen, größere Einkäufe auf kleinere aufzusplitten. Wenn Sie dies tun, werden selbstverständlich Zinsen auf den ausstehenden Betrag angerechnet, da Sie hier Geld leihen.
Prepaid Kreditkarten sind eine separate Art der Kreditkarte. Hier müssen Sie, bevor Sie Geld mit der Karte ausgeben, diese aufladen. Prepaid Karten sind nützlich, wenn Sie risikofrei online einkaufen möchten.
So finden Sie die beste Kreditkarte
Mit den Grundlagen geklärt, können wir fortfahren und schauen, worauf Sie bei der Auswahl Ihrer nächsten (oder ersten) Kreditkarte achten sollten. Zuerst: Was für Features kann eine Karte haben, und welche sind Ihnen am wichtigsten?
• Zuerst fällt die Wahl auf das Kartennetzwerk. Hier sind die vier größten Visa, Mastercard, American Express und Diners Club. Während Visa & Mastercard die beiden meist akzeptierten Karten der Welt sind, sollten auch American Express (Amex) und Diners Club nicht vernachlässigt werden. Diese beiden Titanen der Industrie haben sich auf Vielreisende und Luxusangebote spezialisiert. Zusammen mit deren Status, zahlreichen Extras und wertvollen Bonusprogrammen könnte auch Amex oder Diners Club Karten gut zu Ihnen passen!
• Wie bezahlen Sie am liebsten? Wenn Sie absolute Sicherheit bevorzugen, dann kann jede Karte im Grunde am Kartenlesegerät zusammen mit Ihrer PIN genutzt werden. Wenn es jedoch um Komfort geht, dann sollten Sie darauf achten, dass Ihre Karte mit der sogenannten „Kontaktlos” Funktion ausgestattet ist. Mit Kontaktlos-Karten halten Sie nur die Karte ans Lesegerät, und der Betrag wird automatisch abgebucht. Bei Zahlungen über 50 € müssen Sie hier dennoch größtenteils Ihre PIN eingeben. Wenn Sie komplett digital unterwegs sein möchten, dann schauen Sie am besten darauf, dass Ihre Karte mit Apple Pay, Google Pay oder Samsung Pay kompatibel ist. Sollte das der Fall sein, können Sie Ihre Karte einfach auf Ihrem Handy hinterlegen, und direkt damit bezahlen. Selbes gilt auch für Ihre Smart-Watch! Einfach das Handy oder die Smart-Watch an das Lesegerät halten, und Ihr Betrag wird automatisch abgebucht.
• Wenn Ihre Kreditkarte kostenloses Bargeld abheben ermöglicht, dann können Sie auch getrost zum Weihnachtsmarkt wandern, und dort eine schöne Zeit verbringen. Geld müssen Sie selbstverständlich nur abheben, solange der Weihnachtsmarkt (noch) nicht bargeldlos funktioniert. Wenn gebührenfreies Bargeld abheben nicht bei Ihrer Karte dabei ist, können hohe Gebühren anfallen. Seien Sie also vorsichtig und vergleichen Sie genau, ob Ihre Karte auch Ihren Bedürfnissen und geplanter Nutzung gerecht wird.
• Wie viel sind Sie bereit, für eine Karte zu zahlen? An einem Ende gibt es zahlreiche kostenlose Karten, die entweder nur einfache Zahlungsoptionen sind, manche haben hohe Zinssätze oder versteckte Kosten, andere sind schlicht solide Optionen für den alltäglichen Gebrauch. Sollten Sie bereit sein, etwas Geld im Monat auszugeben, dann erhalten Sie in der Regel mit einer höheren Jahresgebühr Premiumkarten, mit Extras und Boni, welche die Verwaltung Ihrer Finanzen unterstützen oder vereinfachen können.
• Halten Sie Ausschau nach Bonusprogrammen! Manche premium, aber auch manche kostenlosen Kreditkarten können ein Bonusprogramm haben, welche die Nutzung der Karte belohnt. Meist erhalten Sie hier Punkte oder Meilen, welche Sie dann durch den Kreditkartenherausgeber in Prämien oder Gutschriften umwandeln können. Eine andere Form des Bonusprogramms ist der Cashbackbonus. Hier erhalten Sie direkt einen Prozentsatz des Einkaufes in Form von Guthaben zurück auf Ihre Karte gebucht.
• Sollten Sie Versicherungen in Ihrer Karte inbegriffen haben wollen, dann halten Sie Ausschau nach Karten mit Versicherungspaketen. Größtenteils sind diese etwas teurer, da die Zusatzleistung einer Versicherung auch teurer ist für den Kreditkartenaussteller, jedoch kann die richtige Versicherung zur richtigen Zeit ein schlechtes Erlebnis in ein gutes umwandeln.
Mit diesen Punkten sind Sie bestens ausgerüstet, um einen Kreditkartenvergleich durchzuführen. Nachdem Sie Ihre private Kreditkarte für sich gefunden haben, sollten Sie definitiv auch einen Blick über Geschäftskreditkarten werfen!
Mit Business-Kreditkarten Ihre Firma noch effizienter machen!
NRW ist deutschlandweit das Bundesland mit den meisten gemeldeten Unternehmen. Laut der Bundesagentur für Arbeit waren Mitte 2022 657.030 Unternehmen gemeldet. Das sind laut unseren Berechnungen rund 10 Unternehmen pro 276 Einwohner und platziert NRW damit auf Platz 8 im deutschlandweiten Pro-Kopf-Vergleich. Wie kann eine Kreditkarte diesen Unternehmen unter die Arme greifen?
Geschäftlich sind Business- und Corporate Cards einige der nun wichtigsten Finanzinstrumente von Firmen. Ob für mittelgroße Investitionen wie IT-Equipment, für Reisekosten oder einfach für alltägliche Ausgaben – diese Karten bieten eine effiziente und nachverfolgbare Methode, um geschäftliche Transaktionen zu verwalten und zu überblicken. Ferner ermöglicht eine solche Karte, Ausgaben zu zentralisieren und zu vereinfachen. Je nachdem, welche Art von Business Kreditkarte Sie wählen, können Zusatzkarten enthalten sein, über die Sie als Gründer vollen Einblick und die volle Kostenkontrolle haben. So ersparen Sie sich großartige Buchhaltung auf Geschäftsreisen, oder können Ihre Angestellten mit Karten ausstatten, um geschäftliche Ausgaben nicht erst auf deren Privatkarten verwalten zu müssen.
Auch bei Geschäftskarten gibt es große Unterschiede. Deshalb raten wir hier auch dringlichst zu einem Kreditkartenvergleich. Besonders wichtig für Unternehmer ist ein entsprechend hoher Kreditrahmen (je nachdem wie Sie planen Ihre Karte zu nutzen), wie viele Zusatzkarten inbegriffen sind, und wie hoch die Jahresgebühren sind. Bonusprogramme sind für Geschäftskunden auch enorm beliebt, da Firmen im Normalfall deutlich höhere Umsätze im Monat vorweisen, als Privatpersonen. Demnach generieren Sie auch deutlich mehr Punkte, Cashback oder Meilen – je nachdem, welche Ihre Karte anbietet.
Fazit
Mit all dem ausgestattet sollten Sie nun, sowohl privat als auch geschäftlich, bestens gerüstet sein, um Ihre nächste Kreditkarte zu finden. Beachten Sie dabei immer, dass Sie sich genau überlegen, was Sie von Ihrer Karte möchten, wie viel sie kosten kann und sollte, und welche Extras Sie für den Preis bekommen. Das Preisleistungsverhältnis ist da ganz individuell, da Sie je nach Lebenssituation andere Vorteile eher nutzen als andere. In jedem Fall ist ein Kreditkartenvergleich immer der beste Weg, um zumindest eine gute Idee zu bekommen.
Foto: Pixabay, AhmadArdity
