„Ich möchte wieder zurück in mein Fahrschulauto!“ Das habe ich nicht gerade selten gedacht, als ich meinen Führerschein hatte. Natürlich war es befreiend nicht mehr zur Fahrschule zu müssen, und ewig lange auf einen Prüfungstermin zu warten um „den Lappen“ endlich zu haben. Und den Führerschein am 18. Geburtstag zu machen ist definitiv eine Erfahrung, die ich nicht noch einmal würde machen wollen. Nicht nur die eigenen Nerven liegen Blank, sondern auch die der Eltern!
Als die bestandene Führerscheinprüfung vom Tisch war, war ich fest davon überzeugt, dass ich das „Schlimmste“ überstanden hatte. Falsch gedacht! Als ich das erste Mal mit einem Wagen gefahren bin, der nicht der Fahrschule gehörte, war ich zunächst noch sehr energetisch, voller Vorfreude darüber jetzt diejenige sein zu können, die die Eltern chauffiert, wo diese das doch die vergangenen 18 Jahre getan haben. Ich dachte, dass nun die perfekte Zeit wäre sich zu revanchieren. Nur das dann die Zeit kam, in der ich den Spruch „Nach der Fahrschule lernst du eh noch einmal ganz anders zu fahren“ verstanden habe. Nur das ich es lieber nicht getan hätte. Während der Diesel mit elektrischer Handbremse in der Fahrschule den Berg quasi von alleine hochgefahren ist, wenn man „den Schleifpunkt“ gefunden hatte, wurde Berg anfahren mein größter Feind. Das richtige Gefühl für Gas und Kupplung zu finden war nicht so leicht, wie ich es gerne gehabt hätte und ich hatte öfter als mir lieb war, das Gefühl, den Verkehr aufzuhalten. Als ich zum ersten Mal in der Elfringhauser Schweiz unterwegs war, habe ich schon ziemlich geschwitzt. Bei jedem Hupen hatte ich das Gefühl ich wäre gemeint, auch wenn die Hupe, zwei Straßen weiter ertönte. Auch muss man sich daran gewöhnen, dass man so ziemlich immer und überall überholt wird, wenn man vorschriftsgemäß fährt. Was trotzdem richtig ist! Nicht nur wegen der Probezeit. Davon sollte man sich in keinem Fall verunsichern lassen!
Die Suche nach dem ersten Auto
Doch das ist ja noch lange nicht alles. Egal ob man sich selbst ein eigenes Auto zulegt oder sich eines mit Eltern oder Geschwistern teilt: Man muss sich immer umgewöhnen!
Die Suche nach einem Auto, hat mir genauso den letzten Nerv gekostet, wie die Fahrschule selbst und ich war froh, meine Eltern in beratender Position zu haben. Worauf muss man bei einem Autokauf achten? Bestimmt nicht darauf, ob das Auto eine Bluetooth Verbindung hat. Das war mir zwar bewusst, aber wie viel PS notwendig sind oder wie wichtig es ist, dass das Auto vielleicht noch nicht bereits 100.000 Kilometer zurückgelegt hat, war zwar einleuchtend, aber kein Gedanke, den ich mir vorher gemacht hatte. Das ich ein wenig überfordert mit all dem war, ist noch eine glatte Untertreibung.
Die individuelle Lösung
Doch egal, ob neues Auto oder nicht: gewisse Fragen stellen sich immer noch. Hier braucht man neue Reifen, dann geht es da noch um die dazu passende Felgen. In diesen Situationen wünsche ich mir ein Interesse dafür zu hegen. Doch was nicht ist, kann hier definitiv nicht werden. Für mich klingt das genauso langweilig wie mathematische Formen. Nur, dass man sich trotzdem mit beidem beschäftigen muss.
In genau diesen Momenten bin ich froh, dass es in der heutigen Zeit für alles Websites gibt, die einem weiterhelfen. Ob mit Tipps und Tricks, die man beim Kauf anwenden könnte, oder gleich mit der kompletten Konfiguration der perfekten Reifen.
motointegrator.de ist beispielsweise eine dieser Websites: In einem Generator trägt man einige wenige Informationen zu seinem Wagen ein, darunter Marke, Modell und Typ. Anschließend sucht der Generator einem dann die zum Auto passenden Reifen aus. Keine ewig lange Recherche und trotzdem das bestmögliche Ergebnis!
Doch auch wenn sich das alles nicht so einfach anhört, wie man es sich am Anfang wünscht: es geht vorbei. Man lernt das Auto, dass man fährt, kennen und auch lieben.
Aus Erfahrung lernen
Außerdem ist noch ganz wichtig zu sagen, dass man nicht alleine ist. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es schon ausreicht, einmal in seiner Freundesgruppe dieses Thema anzusprechen. Ich dachte zu Beginn immer, ich wäre die einzige, der das so schwer fällt, weil bei meinen Freuden doch alles sofort geklappt hat. Nach einigen Gesprächen, kann ich jedoch sagen, dass die Umstellung nicht nur für mich nicht so war wie gewünscht. Und das ist vollkommen in Ordnung! Es macht uns nicht zu schlechteren Autofahrern. Mit ein bisschen Zeit findet man sich zurecht und kann viel Spaß am Autofahren haben.
Und ganz ehrlich, es ist ein tolles Gefühl selber von A nach B kommen zu können und durch das ganze Ruhrgebiet zu cruisen ohne auf die Eltern oder Bus und Bahn angewiesen zu sein.
In diesem Sinne: Gute Fahrt!
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