Bochumerinnen erstricken 555 Euro für die Klinikclowns: Strickfrauen verkaufen selbst gemachte Handarbeiten zugunsten der Spaßmacher und lösen die BKK futur als „Nasenträger“ ab!
Bochum (JBH). Schals, Mützen, Taschen und andere Woll-Accessoires: Über zwei Monate lang brachte die sechsköpfige Handarbeitsgruppe um die Bochumerin Mechthild Chmiel ihre Stricknadeln förmlich zum Glühen. Die flauschigen und wärmenden Handarbeiten verkauften sie beim Weihnachtsmarkt im Bochumer Stanzwerk Mitte Dezember zugunsten der Klinikclowns. 555 Euro kamen dabei zusammen – doch damit nicht genug: Auch 2007 werden die Nadeln für die Spaßmacher weiterklappern.
Für so viel Engagement bedanken sich die Klinikclowns mit einer ganz besonderen Trophäe und setzen den Hobby-Strickerinnen die rote Nase auf. Weitergereicht wird der rote Knubbel von Doris Hoffmann, Leiterin der Bochumer Geschäftsstelle der BKK futur – dem vorherigen „Nasenträger“.
Kurze Strickpause
„Von Mitte Oktober bis Dezember haben wir in jeder freien Minute gestrickt“, sagt Mechthild Chmiel. „Das hat riesigen Spaß gemacht, aber jetzt brauchen wir nach ersten Schwielen an den Händen alle eine kurze Strickpause.“ Doch schon 2007 wollen die Damen den Faden wieder aufnehmen und ihre Handarbeiten auch im Internet anbieten – natürlich auch zugunsten der Klinikclowns. „Sie leisten auf den Kinderstationen eine tolle Arbeit“, sagt Mechthild Chmiel. „Es ist auch für Eltern schön, ihre kranken Kindern wieder einmal lachen zu sehen.“
BKK futur abgelöst
Die sechs Bochumer Strickerinnen legten sich bereits zur Fußball-WM der Menschen mit Behinderungen ins Zeug und strickten Fanschals für den guten Zweck. Nun lösen sie als neuer „Nasenträger“ die BKK futur ab. Die Bochumer Geschäftsstelle der Krankenkasse sammelte beim Tag der offenen Tür der Bogestra 500 Euro für die Spaßmacher des Circus Schnick-Schnack.
Auf Spenden angewiesen
Mit der roten Nase bedanken sich die Klinikclowns bei ihren Unterstützern. Seit 2002 sind die Spaßmacher des Herner Familiencircus Schnick-Schnack auf den Kinderstationen der Universitätskinderklinik Bochum und des Marienhospitals Herne unterwegs. Hier arbeiten sie Hand in Hand mit Ärzten und Pflegepersonal. Finanziert werden die Auftritte ausschließlich durch Spenden.
Foto: Yue Yin / JBH