Kaffeetrinken in Essen

„Lass uns einen Kaffee trinken gehen!“ ist auch im Ruhrgebiet mehr als eine Verabredung zur bloßen Flüssigkeitsaufnahme. Essen wird Wien den Ruf als Stadt der Kaffeehäuser so schnell nicht streitig machen. Da Wien aber weit ist, hier eine kleine Auswahl Essens schönster und beliebtester Orte für einen kleinen Schwarzen oder eine Melange, streng alphabetisch.

Café Central im Grillo Theater

Wer in der Essener Innenstadt in entspannt-angeregter Atmosphäre Kaffee trinken möchte, hat eigentlich nur eine Möglichkeit: das Café Central im Grillo Theater.
Abends auch als Bar beliebt und zweites Foyer des Grillo Theaters, finden hier auch schon mal Lesungen und Konzerte statt. Der schöne hohe Raum ist, geschmückt mit den Portraits des Ensembles, der ideale Ort für ein nettes Frühstück vor dem Einkaufen oder einem langen Wochenende. Nicht nur für Kulturbeflissene ist das Central in der Innenstadt eine der besten Adressen.

Café Click

Seit einigen Jahren erstrahlt das Café Click in neuem Glanz. Auch vorher schon war es schon lange Zeit einer der Anlaufpunkte der Essener Szene, egal ob man nachts mit Alkohol im Blut und guter, aber sehr lauter Musik skurrile Geschichten am Nebentisch mithören konnte, oder sich morgens verkatert beim ausgedehnten Frühstück traf. Zuletzt in unterkühlt-schabbeliger 80er Optik, war es für einige Zeit geschlossen. Jetzt kommt es sehr schick daher, mit Holzfußboden und edlen Sesseln.

Café Eulenspiegel

Das Eulenspiegel ist eines der schönsten Programmkinos in Essen. Im Untergeschoss ist das Café Eulenspiegel, beliebter Treffpunkt nicht nur für die Filmkritik danach.
Etwas abseits in Essen-Steele gelegen ist es kein Café für die Massen, das Publikum ist eher alternativ. Passend zum Programmkino ist auch der Speiseplan hier cineastisch angehaucht: vom „Frühstück bei Tiffany“ bis zur Gulaschsuppe „Kill Bill“.

Café Mondrian

Auf der nicht zu übertreffenden Flaniermeile der Stadt, der RÜ, schmeckt der Latte macchiato in stilvollem Ambiente besonders gut. Kleine Snacks laden neben der umfangreichen Getränkekarte zu einer Auszeit in Rüttenscheid ein. Schon seit den späten 80er Jahren ist hier „Sehen und gesehen werden“ das ungeschlagene Motto. Der berühmte Künstler der DeStjl-Gruppe war hier nicht nur Namenspatron: Die gesamte Einrichtung ist schlicht und mehr als stylisch.

Le Chat noir

Im Chat Noir wird seit mehr als 25 Jahren entspannt gefrühstückt, geplauscht und Wein verkostet, auch unter neuer Leitung. Das Publikum reicht von jung bis alt, wer einmal da war kommt in der Regel auch wieder. Gelegentlich gibt es Lesungen und Konzerte von Chanson bis Jazz. Die schwarze Katze ist ideal für das ausgedehnte Frühstück am Samstagmorgen oder lange Gespräche bis tief in die Nacht bei einem guten Roten.

De Prins – het bruine Cafe

Eine Eisenbahn fährt durch ein brechend volles Café, an den Tischen ist die Stimmung gut, eine bunte Mischung aus Studenten, Alternativen und künstlerisch Angehauchten. Es ist zwar nur eine Spielzeugeisenbahn, aber das De Prins ist echt holländisch. Pommes Special und Grolsch, das Beste aus Holland ist hier ebenso erhältlich wie das klassische Frühstück. Das De Prins erfreut sich ungebrochen größter Beliebtheit. Das leicht schräge Interieur ist immer wieder Anlass für angeregte Diskussionen.

(jz)