Das märchenhafte Festival Kemnade International lockte vom 17. bis 19. Juni 2005 rund 20.000 Gäste zur Wasserburg Kemnade. Mehr als 60 Künstler schlugen eine Brücke zwischen Orient und Okzident.
Bochum/Hattingen/Witten/EN-Kreis am 19. Juni 2005. Ein Märchen aus 1000 und einer Nacht haben rund 20 000 Besucher beim 18. Festival Kemnade International erlebt. Die Veranstalter – die Städte Bochum, Hattingen, Witten sowie der Ennepe-Ruhr-Kreis – lockten Fans der Weltmusik in den vergangenen drei Tagen unter dem Titel „orient meets occident“ auf die Wasserburg Haus Kemnade. Sie boten ein opulentes Open-Air-Programm mit Live-Musik, Ausstellungen, Lesungen und Performances – überwiegend aus dem Orient und aus dem Mittelmeerraum.
Um auf der Wasserburg musikalisch die Brücke zwischen Orient und Okzident schlagen zu können, hatten die Organisatoren 3,5 Kilometer Kabel verlegt und mit 120 Spots die Künstler ins rechte Licht gerückt. Über 105 Mikrophone und 48 Lautsprecher erklang Musik unter anderem aus der Türkei, Griechenland, aus Nordafrika, Spanien und Portugal. 120 Helfer sorgten bei dem Weltmusik-Festival für einen reibungslosen Ablauf.
Zu den mehr als 60 Künstlern zählten neben internationalen Größen wie dem Gitarristen Djamel Laroussi und seiner Band klangvolle Formationen wie Fuat Saka und Band, Kudsi Erguner und Rafael Cortes y Grupo, die sich wie der ehemalige Wittener Laroussi im „Schmelztiegel“ Ruhrgebiet entwickelt haben.
Auf dem Basar konnten Besucher an 47 Ständen Schmuckstücke, Stoffe und Musik-Instrumente aus fernen Ländern kaufen oder sich über die Arbeit von lokalen wie regionalen Migranten-Organisationen informieren. Kemnade International setzte einmal mehr ein äußerst friedliches Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit.