Im Sonderzug nach Ewald: Udo Lindenberg besucht RevuePalast Ruhr auf
Hertener Vorzeige-Zeche. Es war so, als würden sie sich schon
eine kleine Ewigkeit kennen: Udo Lindenberg, Panikrocker von der Waterkant,
und Theater-Prinzipal Christian Stratmann waren sofort per Du, als sich die
bekennenden Hamburg-Fans am Dienstag dieser Woche im RevuePalast Ruhr auf
Zeche Ewald erstmals begegneten: „Ich bin der Udo!“ Lindenberg zeigte sich
von der einzigartigen Atmosphäre des Showtempels so begeistert, dass er
hinter der Bühne seinen unvermeidlichen Schlapphut spontan gegen einen Show-
Zylinder tauschte: „Geil hier!“
(JBH) Den berühmten Lindi-Hut setzte die Bühnenlegende Gastgeber Stratmann
lächelnd aufs Haupt – in Deutschlands wohl ungewöhnlichster
Künstlergarderobe vor, auf und hinter der alten Dampfmaschine, die einst
das Herz der Zeche Ewald war. Genau dort probierte Udo glänzend gelaunt ein
Nana-Mouskouri-Kostüm aus dem glitzernden Femme-Fatale-Fundus. Stratmann
empfing Lindenberg im Rahmen eines zuvor geheimgehaltenen Besuchs – und mit
ihm eine Delegation von Vertretern der Hertener Stadtverwaltung und der RAG-
Immobilien, darunter Bürgermeister Dr. Ulrich Paetzel, Stadtbaurat Volker
Lindner und Prof. Dr. Hans-Peter Noll, Vorsitzender der Geschäftsführung
der RAG Montan Immobilien.
Im Pulverfass vom Revier
„Der RevuePalast ist das Pulverfass vom Revier“, erklärte der Prinzipal dem
berühmten Gast sein Showtheater in Anlehnung an ein berühmtes Etablissement
auf der Reeperbahn. Auch das Volkstheater Mondpalast hatte er ihm rasch
erläutert: „Der Mondpalast ist für das Ruhrgebiet, was Ohnsorg für Hamburg
ist.“
Große Städte sind bräsig, kleine viel flexibler
Das coole Nordlicht nahm Zeche Ewald und die dort leerstehenden Gebäude
ausgiebig in Augenschein. Für die Entscheidung, mit einem eigenen Projekt
nach Herten zu kommen oder in der Hamburger Speicherstadt zu bleiben, gab
Stratmann dem neuen Palast-Fan, der im Kronleuchterlicht der Untertagebar
genüsslich eine Zigarre rauchte, gute Argumente mit auf den Heimweg nach
Norden: „Udo, große Städte sind bräsig. Kleine Städte wie Herten oder Herne
reagieren auf neue Ideen viel flexibler. Ich spreche aus Erfahrung.
Überleg‘ es dir gut!“
www.garantiert-stratmann.com
Quelle: JournalistenBüro Herne