Der Koch Heinrich Wächter kümmert sich um fast alles, was Gelsenkirchen kulinarisch betrifft. Am Berufskolleg bildet er Köche aus, er ist Vorsitzender des Köcheclubs und Mitinitiator vieler Benefiz-Veranstaltungen.
Die Küche des Reviers ist ihm in Fleisch und Blut übergegangen und das macht einen Teil seines Erfolgs aus. Sogar auf dem Bundespresseball war seine Currywurst ein Renner. In dieser Kolumne stellt Heinrich Wächter regelmäßig ein neues typisches Gericht aus dem Revier vor:
Schlodderkappes
Zutaten:
1 Spitzkohl (alternativ: 1 Weißkohl)
750g mehlige Kartoffeln
1 Lorbeerblatt
1 TL Kümmel
¾ Liter Fleischbrühe
100g Speck mit Schwarte
3 Zwiebeln
50 Schweineschmalz
1 Ring Blutwurst
Zubereitung
Den Spitzkohl vierteln und den Strunk herausschneiden.
Die Viertel in feine Streifen schneiden und in einem Sieb unter fließend
kaltem Wasser abspülen.
Kartoffeln schälen und würfeln.
Kohl und Kartoffeln abwechselnd in einen großen Topf schichten.
Lorbeer und Kümmel dazu geben und den Topf zu mit Brühe füllen.
(Das Gemüse sollte nicht ganz bedeckt sein, da es sonst zu suppig wird.)
Die Speckschwarte und die Knorpel aus dem Speck entfernen und auf das Gemüse
legen. Den Speck würfeln.
Das Gemüse ca. 40 Minuten lang zugedeckt kochen, bis zwei Drittel der
Flüssigkeit verkocht sind.
Die Speckwürfel in Schmalz anbraten und die Zwiebeln darin glasig dünsten.
Speck und Zwiebeln über den Kohl geben, wenn er gar ist.
Den Blutwurstring halbieren, in Mehl wälzen und zuerst auf der Schnittfläche
und dann auf der Pelle braten.
Die Blutwurst aus der Pelle kratzen und auf dem Kohl servieren.
Kochzeit: ca. 60 Minuten
(Heinrich Wächter)