Die Teilnehmerwagen der Wagner-Rallye

Schlingensiefs „Wagner Rallye“ rollte quer durch das Revier

Christoph Schlingensiefs „Wagner-Rallye“ rollte bis zum großen Finale am Sonntag, 9. Mai, durch das Ruhrgebiet. Nie zuvor war der Motorsport so sexy, und nie zuvor sah der Initiator besser aus als in seinem roten Dress mit einer beinahe verbotenen Sonnenbrille im 80er-Jahre Porschedesign.

Nachdem die Teilnehmer der Wagner-Rallye am 1. Mai das große Fahrertraining absolviert haben, ist am Donnerstag morgen der Startschuß zu dieser einzigartigen „Tour de Ruhr“ gefallen. Drei Tage lang fahren die 10 Teams nun durch die Die Teilnehmerwagen der Wagner-RallyeRegion und lösen Aufgaben zum Ruhrgebiet und zu Wagner. Der Komponist ist aber nicht nur Geisteschef des Spektakels, sondern er ist live dabei, denn ausgewählte Werke seines Schaffens tragen die Teilnehmer per Autodachlautsprecher durch das Land. Der Clou dabei ist, dass von jedem PKW zunächst nur eine Stimme schallt, erst wenn alle Autos zusammentreffen wird die Wagner-Musik komplettiert sein.

Die zehn Teams, die unter den bekannten Namen aus Wagners Schaffen entlehnt sind, von „Nibelungen“, über „Siegfried“ bis zu „Fliegender Holländer“, treten die Rallye mit ihren privaten Autos an. Vom Start am Recklinghäuser Ruhrfeststpielhaus führt die erste Etappe die Fahrer zum Buddenbergplatz in der Bochumer Innenstadt. Von dort aus werden sie nach einem kurzen Zwischenstopp über Castrop-Rauxel um ca. 18.00 Uhr den Dortmunder Friedensplatz erreichen.

Immer mit dabei ist die Rennleitung, bestehend aus Die Rennleitung der Wagner-RallyeChristoph Schlingensief, Horst Gelonneck, Dietrich Kuhlbrodt, Eva Zander, Frank Tochtrop und Rudi Zänker, die den Teams stets hilfreich mit Rat und Tat zur Seite steht und die Presse mit den neuesten Informationen versorgt. Die Rennleitung ist bei jedem Zwischenstopp und natürlich an den Start- und Zielorten auf der mobilen Rallyebühne „Wahnfried“ zugegen. Dabei fällt auf, dass der Rennsport in der Tat sexy macht, denn nie zuvor sah der Initiator Schlingensief besser aus als in seinem roten Dress mit einer beinahe verbotenen Sonnenbrille im 80er-Jahre Porschedesign.

Am Sonntag, 9. Mai, erlebte die Wagner-Rallye nach drei spektakulären Renntagen ihren Höhepunkt, als nach dem Wagner-Zeitfahren „Rund Ums Ruhrgebiet“ das furiose Finale auf der großen Bühne im Ruhrfestspielhaus um 19.30 Uhr startete. Die Abschlussshow beinhaltete die Live-Übertragung der Zieleinfahrt, die Opernmusiken Wagners
der Neuen Philharmonie Westfalen, ein Showprogramm und die Siegerehrung. Durch den Abend führte Hans Werner Olm.

(sl)

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