Auf dem Land leben und doch nah an der Stadt sein ist, das ist, was sich viele wünschen. In dem Nordrhein-Westfälischen Städtchen Jüchen werden sie genau das finden. Die Stadt Jüchen erfreut sich vieler Familien mit Kindern, was wahrscheinlich an den guten Kindergarten- und Schulangeboten liegt sowohl als auch an der kinderfreundlichen Umgebung, die eine Nähe zur Natur verspricht. Hier die beliebte Stadt Jüchen im Profil.
[ruhr-guide] Von kleiner Dorfidylle zum beliebten Wohnort für Familien aus der Großstadt.
Mitten zwischen Köln, Düsseldorf und Mönchengladbach liegt das ruhige Städtchen Jüchen. Die ca. 23.000 Einwohner leben hier in rund 30 Ortsteilen zwischen kleinen Marktplätzen und landwirtschaftlichen Feldern und jedes Jahr entscheiden sich mehr Menschen, nach Jüchen zu ziehen. In den letzten Jahren sind ganze Straßen und Ortschaften entstanden und ausgebaut worden, um den großen Andrang auf das Wohngebiet gerecht zu werden. Immer mehr Menschen fliehen vor den hohen Wohnungskosten der Städte in die kleineren umliegenden Ortschaften. Gerade in Jüchen ist dieser Trend der Stadtflucht deutlich wahrzunehmen. Dank guter Autobahnanbindungen ist man von Jüchen aus schnell in verschiedenen Großstädten und auch die niederländische Grenze ist nicht weit entfernt. Dies ist ein Pluspunkt, den viele Familien bedenken, wenn sie aus der Stadt wegziehen, da die meisten für die Arbeit wieder in die Stadt pendeln müssen.
Historisches Jüchen
Das Gebiet, auf dem Jüchen liegt, war schon zur Stein– und Römerzeit besiedelt. Tatsächlich taucht der Name Jüchen zum ersten Mal im Jahr 866 auf. Auch wenn in Jüchen nie ein großes historisches Ereignis geschehen ist, gibt es diesen Ort also schon sehr lange. Zum Beispiel kann man erkennen, wie die Reformation die Gemeinde beeinflusst hat. Es gibt eine katholische Kirche auf dem Markt-Platz und eine evangelische Kirche, welche 1676 in einem Hof, nur wenige 100 Meter entfernt von der katholischen Kirche, erbaut wurde. Auch ist zum Beispiel Kelzenberg größten Teils evangelisch, was von der modernen evangelischen Kirche in der Ortsmitte unterstrichen wird. Auch kann man die Spur der Industriellen Revolution ca. ab der Mitte des 19. Jahrhunderts in Jüchen erkennen. Damals ließen sich viele Textilfabriken in Jüchen nieder und waren bedeutsam für den Aufbau der Stadt. Ein weiterer wichtiger Moment in der Geschichte dieses Dorfes, dass später zur Stadt erblühen würde, ist der Braunkohletagebau, der 1978 begann und mit der Umsiedlung mehrerer Jüchener Ortschaften das Stadtbild für immer veränderte. Die alten Ortschaften Belmen, Garzweiler, Priesterath, Stolzenberg und noch viele mehr mussten dem Braunkohletagebau trotz teils großer Proteste weichen und wurden um Jüchen herum neu aufgebaut. Doch hatte diese Umsiedlung auch seine guten Seiten. So wurde man gezwungen vorauszuplanen und eine zentrale Verwaltung zu installieren, welche im Jahr 1998 im „Neuen Rathaus“ seinen Platz fand. So wurden zum Beispiel neue Schulen gebaut und die Stadt Jüchen hat im Jahr 2021 nun ein großes Angebot an offenen Ganztagsgrundschulen und weiterführenden Schulen. Neben einigen Kindergärten wurde auch der Bau vieler Spielplätze und die Beschilderung von Spielstraßen gefördert.
Stadt Jüchen
Jüchen wird immer wieder in den Lokal-nachrichten erwähnt, nicht zuletzt, 
Ein bedeutendes Gebäude, dass in Jüchen steht, ist das Haus Katz. Das schöne und imposante, gelb angestrichene Gebäude war mal Verwaltungssitz des Amtsmanns des Herzogs von Jülich, 1973 erwarb die Gemeinde Jüchen das Haus Katz. Das Gebäude ist nun das Standesamt der Stadt, auch befindet sich dort der Ratssaal. Der schöne Innenhof erlaubt einen gemütlichen Sektempfang nach der Trauung und bietet den perfekten Hintergrund für Hochzeitsfotos.
Ländliches Flair
Auch wenn Jüchen seit dem 1. Januar 2019 als Stadt 
Fotos: Valeska Ridzewski





