An Ruhr und Emscher gelegen, befindet sich die Stadt Oberhausen mitten im westlichen Ruhrgebiet. Seit 1973 ist die Stadt mit ihren etwa 209.566 Einwohnern in die Hauptstadtteile Alt-Oberhausen, Osterfeld und Sterkrade eingeteilt. Erleben Sie die Stadt zwischen moderner Industrie und Tradition!
[ruhr-guide] Bis Ende des 18. Jahrhunderts gehörten die einzelnen Stadtteile unterschiedlichen Herrenhäusern an. Das Oberhausen, wie es heute ist, gibt es erst seit 1929. 1815 gehörte das gesamte Stadtgebiet zu Preußen. Ihren Namen hat die Stadt von dem 1847 errichteten und gleichnamigen Bahnhof der Cöln-Minder-Eisenbahn. Dieser wiederum bekam den Namen vom Grafen Westerholt. 1874 erlangte Oberhausen die Stadtrechte. Im 19. Jahrhundert war die Stadt ein wichtiger Industriestandort durch seine Kohlenförderung in der Antoniehütte, die später zur Gutehoffnungshütte in Sterkrade gehörte.
Das Wappen der Stadt besteht aus drei Teilen. Unten sind ein schwarzer Schlägel und ein schwarzes Eisen auf weißem Grund abgebildet. Links ringeln sich auf blauem Grund zwei silberne Schlangen um einen Merkurstab. Rechts kreuzen sich auf rotem Grund eine Zange, ein Hammer und ein Zahnrad. Über den drei Wappenteilen befindet sich eine Mauerkrone mit fünf Türmen. Dieses Wappen bekam die Stadt Oberhausen 1952 vom Innenministerium Nordrhein-Westfalen. Die Abbildungen darauf sind die Symbole für Industrie, Hüttenwerke, Bergbau, Handel und Verkehr.
Das Wahrzeichen von Oberhausen ist das Schloss Oberhausen, hinter dem sich der Kaisergarten mit Ziegen, Schweinen und Schafen erstreckt. Doch ebenso ein Wahrzeichen ist der Gasometer, der schon von der Autobahn aus kilometerweit sichtbar ist. Früher als Gasspeicher genutzt, finden heute vor allem Ausstellungen in dem großen Bauwerk Platz.
Seit 1995 ist das Westfield Centro die neue Mitte der Stadt. Neben unzähligen Geschäften und Restaurants gibt es hier ein Kino, einen Freizeitpark, das Sea Life, verschiedenste Ärztepraxen von gutem Ruf, das Metronomtheater, in dem Musicals gezeigt werden, und die König-Pilsener-Arena. Hier waren schon alle großen Künstler zu Gast.
In der Innenstadt befindet sich das Stadttheater, das auch über Oberhausens Grenzen hinaus bekannt ist. Im daneben gelegenen Ebertbad treten Comedians wie Johann König und Ingo Appelt auf. Die Missfits hatten dort bis zu ihrer Trennung ihr zweites Zuhause. Nicht weit vom Westausgang des Bahnhofes zeigt das Rheinische Industriemuseum Oberhausens Industriegeschichte. In der Luise-Albertz-Halle werden Kongresse und Seminare abgehalten. Aber auch Kabarett und Konzerte finden dort statt. Der Lichtburg Filmpalast ist wegen der alljährlichen Kurzfilmtage bekannt.
Fotos:
Thomas Wolf / © LUDWIGGALERIE
Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH