Für viele kaum noch wegzudenken, für andere noch unbekannt. Sowohl in der Arbeitswelt als auch im privaten Umfeld nimmt der Einsatz von künstlichen Intelligenzen immer mehr zu. In vielen Bereichen können die sogenannten KIs eine enorme Hilfe im Alltag sein, doch damit steigt auch die Gefahr von Spam in E-Mails, Werbung oder auf andere Weise. Was genau unter KI-Spam zu verstehen ist, wie man ihn erkennt und sich davor schützen kann, erfahren Sie hier.
Die Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz scheinen grenzenlos. Immer öfter hört man von neuen oder weiterentwickelten KIs und deren Einsatzgebieten. Automatisierte Prozesse in Unternehmen sind schon länger bekannt, aber auch die private Nutzung nimmt weiter zu, denn jeder hat heutzutage Zugriff auf Programme wie ChatGPT. Diese sollen den Alltag erleichtern, können aber auch die Datensicherheit einschränken. Durch ständige Updates und Neuerungen wird uns KI auch in Zukunft immer wieder begegnen.
Was sind KIs?
Künstliche Intelligenzen sind Anwendungen, die auf intelligente Weise immer mehr Aufgaben des Menschen übernehmen. Die Maschinen werden programmiert oder auf maschinelles Lernen trainiert, so dass sie Aufgaben durch Ausprobieren und Wiederholen selbstständig erledigen können.
Smart-Technologien können heute in den verschiedensten Bereichen eingesetzt werden, z. B. bei der Text- und Spracherkennung, der Bildanalyse, der Prozessoptimierung oder sogar beim autonomen Fahren.
Durch die stetige Weiterentwicklung solcher KI-Systeme, die sich zum Beispiel in verbesserter Rechenleistung oder wachsenden Datenmengen widerspiegelt, setzen sich diese Intelligenzen immer mehr durch. Bekannte Tools für den Heimgebrauch sind ChatGPT und Bard AI, die häufig u.a. zur Erledigung von Hausaufgaben, zum Verfassen von Briefen oder zur Beantwortung anderer Fragen eingesetzt werden.
Spam durch KIs
Die Systeme sind jedoch nicht nur hilfreich: Immer häufiger generiert KI Werbemaßnahmen und Marketingkampagnen, versendet dazu E-Mails, erstellt nichtssagende Websites und verbreitet irrelevante oder gar falsche Informationen. KI-Spam stellt dabei eine fortgeschrittene Art dar, die verbreitete Werbung mit Hilfe moderner Technologien zu personalisieren. Dadurch wird die Erkennung solcher Inhalte als „nicht menschlich“ erheblich erschwert. Im Internet werden wir mit Informationen überflutet, aber welche Seiten sind seriös und echt? Welche Aussagen sind für mich relevant? Oft wird auch in der Werbung die Quantität über die Qualität der Inhalte gestellt.
KI-Spam im Alltag
Jeder, der ein E-Mail-Postfach besitzt, hat sicher schon einmal eine merkwürdige E-Mail erhalten: Ein Verwandter braucht Geld oder ein nicht bestelltes Paket konnte nicht zugestellt werden. Sie verleiten dazu, auf mysteriöse Links zu klicken oder persönliche Daten preiszugeben. Durch KI werden diese Mails immer persönlicher und sachlicher geschrieben, so dass sie seltener als Spam erkannt werden. Auch die generierten Webseiten werden immer besser gestaltet, was betrügerische Aktivitäten erleichtert.
Davon profitieren auch Unternehmen, die personalisierte Newsletter verschicken oder mit generierter Werbung möglichst viele Kunden erreichen wollen. Allerdings ist auch hier die Quantität der Werbung oft wichtiger als deren Qualität.
Erkennen und schützen
Da Spam nicht nur lästig, sondern auch gefährlich sein kann, klicken Sie nicht auf Anhänge oder Links in E-Mails, die Ihnen verdächtig vorkommen. Achten Sie immer zuerst auf den Absender und stellen Sie sich folgende Fragen: Werden Sie persönlich oder anonym angesprochen? Gibt es ein Impressum oder ähnliches? Ist der Absender seriös? Wiederholt sich der Inhalt, ist er falsch formuliert oder gar für Sie irrelevant? Auch zum Erkennen von Fake-Webseiten, die Ihnen z.B. ein Produkt verkaufen wollen, das es gar nicht gibt, gilt: auf Seriosität achten. Sind Social-Media-Kanäle oder persönliche Informationen angegeben? Gibt es generische Bilder oder Layouts? Läuft die Seite flüssig?
Auch wenn man KI-Inhalten überall begegnen kann, gibt es Möglichkeiten wie die Einrichtung eines VPN, die helfen, sie herauszufiltern und zur Datensicherheit im Netz beizutragen.
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