Mit einer weiteren Nord-Süd-Verbindung, dem Springorum Radweg, errichtet Nordrhein-Westfalen einen weiteren Meilenstein für den deutschen Radverkehr. Die Ergänzung des Radwegnetzes der Metropole Ruhr bringt neuen Wind in die gewohnten interurbanen Routen und ermöglicht vorher nicht dagewesene Optionen für Trips und Reisen im Ruhrgebiet.
[ruhr-guide] Trotz des dichten Städtenetzwerks bietet das Ruhrgebiet eine bezaubernde Landschaft, die bei langen Zugfahrten im Schnelldurchgang bestaunt werden kann. Wer Natur lieber erlebt, als sie durch durch eine Glasscheibe in der Ferne zu beobachten, kann dies neuerdings auch direkt von der Bochumer Innenstadt aus tun. Der frisch eingeweihte Springorum Radweg verbindet Bochum direkt mit dem Ruhrtal durch eine brandneue Trasse von zehn Kilometern Länge. Am 20. Oktober 2017 wurde mit einer feierlichen Zeremonie, an der RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel und Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch teilnahmen, der neue Radweg eingeweiht, der in Zukunft für viele eine beliebte Strecke für Ausflüge und Naturtrips sein soll.
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Mit der Springorum-Trasse wird nun der Radverkehr um eine wichtige Verbindung ergänzt, die schon lange von Ruhrtal-Liebhabern vermisst wurde. Am 7. Juni 2019 wurde der vierte und damit letzte Bauabschnitt beendet, der bisher geschotterte Neveltalweg ist nun nicht nur asphaltiert sondern auch zusätzlich gut beleuchtet. Auch RVR-Beigeordnete Nina Frense begrüßt den Fortschritt: „Mit der Springorum-Trasse wächst das Regionale Radwegenetz weiter. Es sind diese direkten Verbindungen über ehemalige Bahntrassen, die das Radfahren so einzigartig machen. Mit dem Ausbau solcher grünen Infrastrukturen setzt sich der Regionalverband Ruhr für eine sozial gerechte und klimaneutrale Mobilität in der Region ein.“
Spaß haben und die Umwelt schützen
Neben der großen Auswahl an Sehenswürdigkeiten und schönen Picknick- oder Ausflugsmöglichkeit ist auch der Umweltschutzfaktor des Springorum Radwegs nicht zu unterschätzen. In Städten wie Münster ist das Rad schon lange das Transportmittel erster Wahl. Durch die kohlebedingte Verschmutzung hat gerade das Ruhrgebiet noch einiges an Umweltschutz aufzuholen, wozu Projekte wie das Radwegnetzwerk der Metropole Ruhr einen erheblichen Beitrag leisten. Durch einen Ausflug auf dem Rad statt mit dem Auto wird zudem der Gesundheit geholfen. Die Stadtluft hinterlässt schließlich nach einiger Zeit auch ihre Spuren.
Foto: RVR/Wiciok