Mehr ein Spaziergang als eine Wanderung, die uns von der Isenburg über den Rücken des Isenbergs an steilen Felslandschaften vorbei führt. Landschaftlich eine der schönsten Touren im Ruhrgebiet. Leichte Tour, ca. 1- 1,5 Stunden, ca. 5 Kilometer, einige Steigungen mit insgesamt ca. 200 Höhenmetern, gutes Schuhwerk ist bei schlechter Witterung sehr empfehlenswert.
[ruhr-guide] Diese Wanderung bietet sich ideal als Spaziergang zwischendurch an. Von der Isenburg geht es über den Bergrücken des Isenbergs vorbei an kleinen Felsschluchten und dem Klettergarten des DAV zurück ins Tal der Ruhr. Wir beginnen unsere Tour am Parkplatz der Isenburg in Hattingen, den man erreicht, wenn man von Hattingen in Richtung Essen an der Ruhr entlang fährt. Von hier aus geht es den Weg hinter den Stellflächen rechts um den Berg herum und dann in Richtung Ruine steil den Isenberg hinauf. Hier folgen wir zuerst der kleinen Fahrstraße und biegen dann links in den Wald ab. Von hier aus führt uns der Weg in Serpentienen zur Isenburg, allerdings war bei unserem letzten Besuch der bald abzweigende, kleine Fußpfad durch Sturmschäden unpassierbar. Daher bleibt man am besten auf dem Hauptweg, auf dem wir zügig die Burgruine erreichen.
Nicht von langer Dauer
Die Isenburg liegt oberhalb der Ruhr und beeindruckt vor allem durch ihre Ausdehnung. Leider sind heute nur noch Teile der Grundmauern und einige Keller sowie Reste des Bergfrieds erkennbar. Erbaut wurde die Wehranlage von Graf Adolf von Altena im Jahr 1200. Nur 25 Jahre später wurde die Isenburg dann auch schon wieder zerstört. Das Haus inmitten
Öffnungszeiten Museum und Cafeteria
April bis Oktober:
15:00 bis 17:00 Uhr
November bis März:
14:00 bis 16:00 Uhr
jeweils nur an Sonn- und Feiertagen
der Burganalge wurde erst Mitte des 19. jahrhunderts errichtet und beherbergt heute ein kleines Museum und eine Cafeteria, das sonn- und feiertags geöffnet ist. Die Burgruine ist dagegen immer zugänglich. Wir folgen dem Weg am Bergfried vorbei und sehen zur Linken das wohl schönste Amphitheater des Ruhrgebiets. Das Klettern an den Felsen ist allerdings nicht nur gefährlich, sondern auch verboten. Weiter geht es den Berg und dann rechts den kleinen Waldlehrpfad hinauf.
Wir bleiben nun immer auf dem Grat des Isenbergs und durchwandern eine sehr abwechslungsreiche Landschaft. Zur Rechten ist der Klettergarten des Deutschen Alpenvereins durch einen Zaun gesichert. Hier fallen die Felsen steil ab – bitten nicht über den Zaun klettern, Absturzgefahr – und sind ein beliebtes Ziel der regionalen Kletterszene. Eine kleine Treppe führt hier hinter einem Tor hinab, besser betritt man die Anlage allerdings von unten über den Hauptzugang, an dem wir später noch vorbei kommen werden.
Weiter führt uns der Weg auf dem Bergrücken an kleinen Felsschluchten vorbei, auf deren Grund sich einige Tümpel gebildet haben. Bald erreichen wir einen Aussichtspunkt, von dem man in die Elfringhauser Schweiz und nach Langenberg blicken kann. Hier geht der Weg rechts den Berg hinunter und an der zweiten Abzweigung wieder nach rechts – die erste kurz davor führt nur auf ein Feld.
Bald wird der Fahrweg zur Straße „Am Isenberg“, die allerdings nur von den wenigen Anwohnern befahren wird. Vorbei an einigen Häusern bietet sich von hier aus ein schöner Ausblick auf das Tal zwischen Isenberg und Kressenberg. Von hier aus führt auch an einer Schautafel des DAV der Zugang nach rechts zum Klettergarten. Wir wandern weiter auf der Straße entlang, bis wir kurz darauf unseren Ausgangspunkt erreichen. Wer noch nicht genug hat: gegenüber des Parkplatzes liegt der alte Treidelpfad, der zur Wanderungen in Richtung Bochum-Dahlhausen oder nach Hattingen an der Ruhr entlang einlädt.
(pk)