Erstmals in der Geschichte des Europäischen Filmpreises findet dessen Verleihung im Ruhrgebiet statt. Schon im Vorfeld wurden zahlreiche Veranstaltungen im Rahmen der Europäischen Filmwoche Ruhr angeboten. Besonders erfolgreich schnitt Michael Hanekes Film „Das weiße Band“ bei den Kritikern ab. Und auch Ken Loach wurde für sein Lebenswerk gekürt. Trotz der Relevanz dieses Preises blieb ein Interesse des breiten Publikums weitgehend aus.
[ruhr-guide] In der Woche vor der großen Verleihung 
Am Freitag, 11.12.2009, kam es in der Essener Lichtburg zum Höhepunkt dieser Festtage: Im Rahmen der Filmgala feierten die Nominierten mit den Mitgliedern der Akademie sowie Gästen und Filmfans. Als Highlight des Abends wurde dem britischen Regisseur Ken Loach der Ehrenpreis der European Film Academy verliehen, der sich mit der Präsentation seines neuen Werkes ‚Looking for Eric‘ gebührend bedankte. Die glamouröse Preisverleihung des Europäischen Filmpreises schloss letztendlich am Samstag die Europäischen Filmwoche ab. Hier trumpfte die deutsche Produktion ‚Das weiße Band‘ mit der Auszeichnung zum Besten Film groß auf. Regisseur Michael Haneke gewann zudem die Preise für Beste Regie und Bester Drehbuchautor.
Die erste Europäische Filmwoche dieser Art fasste verschiedenste 
Neben dem Spielfilm stand ebenso der Kurzfilm im Fokus der Filmwoche. Aufgeteilt in zwei Programmblöcke wurden 13 Produktionen aus verschiedensten Ländern gezeigt. Die teilnehmenden Kinos aus Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen, Oberhausen und Köln freuten sich über die prominenten Gäste und jeden Zuschauer – denn diese waren nicht immer in gewünschter Anzahl erschienen, so Stephan Zabka vom Metropolis Kino in Bochum. Auch Anke Teuber und Andrea Gollnow (Endstation Kino) wünschten sich eine größere Rentabilität für ihr Haus durch bessere Besucherzahlen, sprechen aber dennoch positiv über die Filmwoche. Vor allem die Anwesenheit der Filmemacher habe für sie große Bedeutung gehabt, so die gemeinsame Meinung.
(mo)





