Das unsere französischen Nachbarn eine starke und vielseitige Filmindustrie haben, ist seit den beiden „Purpurne Flüsse“-Teilen und Kinohits wie „Amelie“ und „Willkommen bei den Sch’tis“ keine große Überraschung mehr. Nun schwappen zwei neue Produktionen auf den deutschen Heimkinomarkt, die wir nachfolgend vorstellen wollen: Den Hochgeschwindigkeits-Undercovercopthriller „Go fast“ und den Mysteryfilm mit noir-Touch „Das Geheimnis von Zimmer 401“.
[ruhr-guide] Nach einigen Erfolgsfilmen unserer französischer Nachbarn in den letzten Jahren ist es nicht verwunderlich, dass sich einige deutsche DVD-Labels um die neuen Titel reißen. So sind nun zwei Filme im Handel, auf die wir hier einen näheren Blick werfen möchten.
„Go fast“
Marek (Roschdy Zem, bekannt aus „Das Mädchen aus Monaco“) ist Drogenfahnder bei der Pariser Polizei und
Rasanter Actionthriller
Nachdem die Eingangssequenz gelaufen und die Grundkonstellation geklärt ist, wird „Go fast“ immer interessanter. Der Thriller zeichnet sich durch hohe Dynamik im Storybereich aus, die Situation des Undercover-Ermittlers wird immer brenzliger. Vor allem visuell kann Regisseur Olivier Van Hoofstadt die Spritzigkeit des Inhaltskonstrukts übernehmen und durch rasante Inszenierungsweisen die Botenfahren auf den Autobahnen Europas als spannende Sequenzen für die Zuschauer aufbereiten. Für alle die sich an spannenden Actionthrillern erfreuen, ist „Go fast“ eine gute Wahl, vor allem auch weil neben der formalen Machart auch die Schauspieler, allen voran Roschdy Zem, auf ganzer Linie überzeugen.
„Das Geheimnis von Zimmer 401“
Etwas mysteriöser geht es da schon im Zimmer 401 eines Hotels in der Normandie zu. Dort geht „Highlander“ 
Frankreichs Schauspiel-Superstar Sophie Marceau zieht es seit 2002 auch hinter die Kamera. Damals hatte sie mit „Speak to Me of Love“ ihre erste Regiearbeit vorgelegt, auf die sie nun „Das Geheimnis von Zimmer 401“ folgen lässt. Leider schafft es die Regisseurin nicht, die tolle Ausgangssituation, der eine gewisse Erwartungshaltung entspringt, im Film über dessen gesamte Spielzeit auszubauen. Dennoch ist „Das Geheimnis von Zimmer 401“ einen Blick wert, denn sowohl Optik als auch Spannung liegen in einem guten Maß vor. Wer es verrätselt mag, sollte sich mit dem „Geheimnis von Zimmer 401“ näher auseinander setzen und versuchen es aufzulösen. Thrillerfreunde und Geschwindigkeitsasse greifen eher zu „Go fast“, womit rasante kurzweilige Unterhaltung geboten ist.
(mo)
Fotos: Koch media GmbH





