Die deutsche Rock-Legende Udo Lindenberg hat schon lange Kultstatus erreicht und revolutionierte einst mit seinen deutschen Texten in Kombination mit dem rockigen Sound hierzulande die Musikwelt. Die Filmbiografie „Lindenberg! Mach dein Ding“ zeigt nun die musikalischen Anfänge des Künstlers und dessen Kindheit. Den Spielfilm gibt es ab Mitte August auf DVD, Blu-ray und als Digibook zu kaufen.
[ruhr-guide] Das Biopic „Lindenberg! Mach dein Ding“ feierte im Januar 2020 Kinopremiere und kommt nun am 21. August 2020 auch als DVD, Blu-ray und wenige Tage vorher als Digibook auf den Markt. Die Filmbiografie zeigt den Beginn der außergewöhnlichen Musikkarriere des Rockers Udo Lindenberg und blendet dabei immer wieder zurück in dessen Kinder- und Jugendtage. Musikalisch untermalt wird der Film natürlich auch mit verschiedenen Songs des Rockers selbst.
Filmbiografie: Vom Trommler zum deutschen Rocker
Der Film „Lindenberg! Mach dein Ding“ spielt größtenteils in den späten 1960er bis 70er-Jahren, wobei der Plot mittels Rückblenden immer wieder in Lindenbergs durchaus schwierige Kindheit springt. Diese ist geprägt durch eine liebevolle Mutter, aber auch durch einen Alkoholiker als Vater. Dessen liebster Satz lautet: „Lindenbergs werden Klempner und sonst nichts!“. Doch schon in Kindertagen schlägt Lindenbergs Herz für die Musik und so trommelt bereits der kleine Udo am liebsten auf den Kochtöpfen im heimischen Wohnzimmer herum.
Lindenbergs erste Versuche
Zwar spielen einige Abschnitte des Films während der Kindheit, vor allem zeigt der Film jedoch den jungen Udo Lindenberg und dessen Versuch als Musiker in der Hansestadt Hamburg Fuß zu fassen: Eine abgebrochene Lehre zum Kellner, erste Engagements als Schlagzeuger oder verschiedene Studio-Jobs sowie die gemeinsame Zeit mit seinem Kumpel und späterem Bassisten Steffi Stefan auf St. Pauli. Es folgt ein Jahr als Mitglied in einer Band, welche als US-Truppenunterhaltung in Libyen dient. Wieder zurück in seiner Wahlheimat Hamburg, spielt Lindenberg in einer Rockband in der bekannten Musikkneipe „Onkel Pö“. Hier sieht Lindenberg schließlich seine Chance und empfiehlt sich dem Talentsucher Mattheisen. Nach ersten Misserfolgen wird das Schlagerlied „Hoch im Norden“ unverhofft zum Radio-Erfolg. Allerdings steht die Band, nach einem Zerwürfnis mit Kumpel Steffi Stefan, kurz vor dem Aus.
Doch Lindenberg besinnt sich fortan auf seine Stärken, macht also sein Ding und vor allem das, was ihn ausmacht: Auf deutsch Singen in Kombination mit Rockmusik! Es folgen die ersten Erfolge, wie der Song „Mädchen aus Ost-Berlin“ oder die etwas späteren Hits „Cello“ und „Alles klar auf der Andrea Doria“. Auch Freund Steffi Stefan ist bei dem wohl wichtigsten Konzert für Udo Lindenbergs Karriere schließlich wieder mit an Bord.
„Lindenberg! Mach dein Ding“ ist erstklassig besetzt
Gespielt wird Lindenberg vom deutschen Schauspieler Jan Bülow, der für seine Darbietung des Panikrockers sogar mit dem Bayerischen Filmpreis als bester Nachwuchsdarsteller ausgezeichnet wurde. Aber auch die weiteren Rollen sind erstklassig besetzt, so verkörpern beispielsweise Julia Jentsch und Charly Hübner die Eltern Lindenbergs. In weiteren Rollen sind unter anderem die talentierten Jungschauspieler Max von der Groeben oder Ruby O. Fee zu sehen.
Regisseurin des Films ist Hermine Huntgeburth, die durch Fernsehfilme wie den Tatort aus Frankfurt oder das Filmdrama „Die weiße Massai“ bekannt ist. In „Lindenberg! Mach dein Ding“ schafft die Regisseurin einen detaillierten und umfassenden Blick auf Lindenbergs Vergangenheit und seine musikalischen Anfänge. Die Zeit seiner Kindheit bis ins frühe Erwachsensein werden gekonnt in Szene gesetzt, wobei der Film vor allem einen jungen und verletzlichen, aber zugleich doch schon lautstarken Udo Lindenberg zeigt. Ausgezeichnet wurde das Biopic „Lindenberg! Mach dein Ding“ bereits mit dem Deutschen Filmpreis in Bronze in der Kategorie „Bester Spielfilm“.
Das biografische Drama „Lindenberg! Mach dein Ding“ zeigt in berührender Manier die musikalischen Anfänge der deutschen Rock-Legende Udo Lindenberg und blendet dabei immer wieder in dessen Kindheit zurück. Der junge Lindenberg und sein teils steiniger Weg an die Musikspitze werden gekonnt inszeniert und so treffen hier nicht nur Lindenbergs Songs genau den richtigen Ton. Ein Muss, nicht nur für Lindenberg-Fans!
Lindenberg! Mach dein Ding
Digibook-Start: 07.08.2020
DVD/Blu-ray-Start: 21.08.2020
Regie: Hermine Huntgeburth
Darsteller: Jan Bülow, Detlev Buck, Max von der Groeben, Charly Hübner, Julia Jentsch, Ella Rumpf, Ruby O. Fee u.v.a
Genre: Drama/Musik
Lauflänge: DVD: 129 min (BD: 134 min)
FSK: ab 12 Jahren
Weitere Infos gibt es hier: www.lindenberg-film.de
Fotos: 1 Gordon Timpen DCM Letterbox
2 Tom Trambow DCM Letterbox
3 DCM