Essen/Metropole Ruhr (idr). Früher Industriefläche, heute Tier- und Pflanzenparadies: Es kreucht und fleucht allerlei auf den Brachen im Ruhrgebiet. Rund 45 Vogelarten und sieben Fledermausarten sind z. B. im Landschaftspark Duisburg-Nord zu finden. Und auf dem Welterbe Zollverein in Essen wurden mehr als 66 verschiedene Schmetterlingsarten gefunden. Das geht aus den Daten des aktuellen Faktenbuchs „Mensch. Natur. Raum. Grüne Infrastruktur in der Metropole Ruhr“ hervor, das der Regionalverband Ruhr (RVR) in Kooperation mit dem Handelsblatt Research Institute erstellt hat.
Auch eine große Vielfalt von Pflanzen hat auf ehemaligen Industriearealen ein Refugium gefunden, etwa auf dem Gelände der Kokerei Hansa in Dortmund. 482 Pflanzensippen sind dort verzeichnet, davon 41 Sippen, die in der Metropole Ruhr als gefährdet gelten. Zudem gibt es 17 größere Industriewälder in der Region mit insgesamt mehr als 200 Hektar Flächen.
Das Faktenbuch „Mensch. Natur. Raum“ informiert über die Bedeutung von Stadtgrün und Landschaft in der Metropole Ruhr. Die Publikation mit anschaulichen Infografiken und prägnanten Texten basiert auf umfassenden Recherchen und Datenauswertungen, die anschaulich und gut verständlich aufbereitet wurden. Das „Factbook“ kann unter http://www.mediathek.rvr.ruhr heruntergeladen werden.