Der Wald westlich der Kerstheider Straße zwischen Erlenbach und Beverbach ist mit einem dichten Netz von Entwässerungsgräben durchzogen. Die Gräben waren in der Vergangenheit wichtig, damit Wälder in der Heidelandschaft entstehen konnten. Der Klimawandel hat jedoch die Standortbedingungen verändert und so das Wachstum und die Vitalität der Waldbäume durch sommerlichen Trockenstress beeinflusst. Das Regenwasser lief bislang durch das Grabensystem oberflächlich ab, statt langsam zu versickern. Es stand damit nicht bzw. nur kurzfristig den Waldbäumen zur Verfügung.
Rund 200 Grabenverschlüsse, 16 Holzsspundwände und drei Dammbalken sollen den Abfluss deutlich reduzieren. Ein ähnliches Projekt wurde bereits im Münsterland erfolgreich als Pilotprojekt umgesetzt, das nun auf die RVR-Waldflächen übertragen wird. RVR Ruhr Grün hat die Maßnahme in Zusammenarbeit mit dem Umweltamt Hamm vor Ort umgesetzt. In den Folgejahren sollen weitere, benachbarte Flächen in Hamm folgen.