Bochum (idr). Das oft ambivalente Verhältnis zwischen Polizei und Gesellschaft haben zwei Kriminologen der Ruhr-Universität Bochum untersucht. Die Ergebnisse ihrer Analyse haben sie im Buch „Die Polizei: Helfer, Gegner, Staatsgewalt. Inspektion einer mächtigen Organisation“ zusammengefasst. Auf 450 Seiten untersuchen sie auch Probleme wie Gewalt, Rassismus und Fehlerkultur. Die Autoren beleuchten nicht nur jüngere Tendenzen und Ereignisse etwa aus dem Kontext Black Lives Matter, Racial Profiling oder Rechtsextremismus, sondern gehen weiter zurück und fragen nach der Herausbildung und den Ursachen der heutigen „Cop Culture“. Die Institution sei einem starken Wandel unterworfen und auf der Suche nach ihrer Rolle, lautet ein wesentliches Fazit.