Gerd Drüten, Vorsitzender des Betriebsausschusses betont: „Im Sinne einer naturnahen Waldbewirtschaftung wollen wir die Holzernte mit den Pferden forcieren. Die Vierbeiner schonen beim Rücken den Boden und den Bestand. Durch den geringen Flächenbedarf tragen sie aktiv zur Erhaltung und Schonung der Naturverjüngung bei.“
Die Pferde ziehen beim Rücken die Stämme bis an die Fahrwege, wo sie auf Laster verladen werden. Somit zerstören die Lkw wenig naturgewachsenen Waldboden. Zudem ist das Rücken bei fast jedem Wetter und auch bei schwierigen Bodenverhältnissen möglich.
Zuletzt haben die tierischen Helfer RVR Ruhr Grün bei der Durchforstung der Haard in Haltern unterstützt. Baumstämme aus 400 Festmetern Holz mussten zur Weiterverarbeitung als Brennholz und in der Sägeindustrie an die Forstwege geschafft werden.
Rückepferde sind aber nicht nur für die Holzernte einsetzbar. Sie können auch beispielsweise bei der Wiesenpflege behilflich sein, um unerwünschte Pflanzenarten zu verdrängen und für den Naturschutz geeignete gleichzeitig zu fördern. In der Umweltbildung erfahren Jung und Alt direkt vor Ort, wie das Pferderücken als alte Tradition wiederauflebt.