Duisburg (idr). Fake News in Sozialen Medien erkennen und bekämpfen wollen Wissenschafler in einem bundesweiten Projekt, das vom Bundesforschungsministerium mit 1,6 Millionen Euro gefördert wird. Die Koordination liegt bei der Universität Duisburg-Essen. Die Erkenntnisse sollen insbesondere Sicherheitsbehörden helfen, Desinformationskampagnen zu erkennen und dagegen vorzugehen.
In einem ersten Schritt wollen die Forscher herausfinden, wer im Netz Desinformationen wie verbreitet und wie Nutzer Gerüchte, Falschmeldungen und Verschwörungsmythen erkennen können. In einem zweiten Schritt wollen die Wissenschafler Instrumente zur Früherkennung von Desinformationskampagnen und mögliche Gegenmaßnahmen entwickeln. Es geht u. a. um die Frage, ob es ethisch vertretbar ist, wenn staatliche Stellen Diskussionen im Netz beeinflussen und welche Regeln dafür gelten sollen.
Neben der Universität Duisburg-Essen sind die Universitäten Bremen, Köln und Tübingen sowie die Virtimo AG an dem Projekt beteiligt.