„Wir wollen grünste Industrieregion der Welt werden. Mit der umfangreichen Wiederaufforstung leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz“, betont RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel. „Die schon jetzt hohe Zahl an neuen Bäumen zeigt, dass wir auf einem guten Weg sind, unsere Zielmarke bis 2027 zu erreichen.“
Die Aktion (ein Baum pro Einwohnerin/Einwohner) ist auf Initiative der RVR-Verbandsversammlung ins Leben gerufen worden. Um einen naturnahen Wald im Ruhrgebiet zu entwickeln, werden vor allem Stiel- und Traubeneichen sowie Rot- und Hainbuchen gepflanzt. Aber auch Baumarten wie Küstentanne und Douglasie werden verwandt, die mit dem Klimawandel besser zurechtkommen. Aus Naturverjüngung entstehen vor allem Rotbuchen, Berg- und Spitzahorn, Lärche, Kiefer und historisch bedingt auch Roteiche sowie Schwarzkiefer. Gepflanzt wird unter anderem in der Haard und der Hohen Mark im Kreis Recklinghausen, in der Kirchheller Heide in Bottrop, in der Üfter Mark im Kreis Wesel und im Emscherbruch in Gelsenkirchen.
Etwa 19.000 Hektar Freiflächen gehören dem RVR, davon sind rund 16.300 Hektar Wald. Damit ist er einer der größten kommunalen Waldbesitzer. Sein Eigenbetrieb RVR Ruhr Grün bewirtschaftet diese und weitere kommunale Flächen. Darunter sind inzwischen 47 Halden, 99 Naturschutzgebiete, 1.200 Rad- und Wanderwege, 250 Kilometer Reitwege sowie einige Waldspielplätze. Er betreibt zwei RVR-Besucherzentren in Xanten und Bottrop und unterhält drei Feuerwachtürme in der Haard und der Hohen Mark.