Dazu Karola Geiß-Netthöfel, RVR-Regionaldirektorin sowie Aufsichtsratsvorsitzende der IGA gGmbH: „Spannende, planerische Wettbewerbe für vier Zukunftsgärten sind nun mit Duisburg abgeschlossen. Nationale und internationale Planungsbüros haben uns hochwertige Ideen im Umgang mit den künftigen Herausforderungen wie Klimawandel, Biodiversität und kulturelles Miteinander präsentiert. In Duisburg werden wir der „Natur in der Stadt“ eine besondere Qualität geben. Die IGA wird so ein wichtiger Baustein der Metropole Ruhr auf dem Weg zur grünsten Industrieregion der Welt.“
Der Siegerentwurf beinhaltet eine klimagerechte und vielseitige Umsetzung, die Zukunft und Vergangenheit landschaftsplanerisch miteinander verbindet. Die Besucher können sich auf dem eigentlichen IGA-Ausstellungsgelände auf vielfältige Themengärten freuen.
Im Grünen Ring entsteht ein dichter, klimaangepasster Gehölzgürtel und eine offene Mitte als Herzstück, die das Stadtquartier Hochfeld umrahmt. Urban Gardening sowie Schul- und Gemeinschaftsgärten spielen dabei eine große Rolle. Naturnahe Bereiche sollen sich mit schattigen Orten für heiße Sommertage abwechseln. Ein Nachbarschaftspark mit Spielplätzen, Bewegungsangeboten für alle Altersklassen und Picknickplätzen runden das Angebot ab. Am Bonifatiusplatz entstehen Mooswände mit Ladestationen für E-Bikes und Infoboxen zu Klima- und Mobilitätsthemen.
Das Thema Wasser spielt die Hauptrolle am Rheinufer: Hier steht die Renaturierung des Kultushafens durch groß angelegte Retentionsflächen im Vordergrund, um Mensch und Natur wieder Raum zu geben und einen direkten Zugang zum Wasser zu ermöglichen. Ein barrierearmer Weg soll ans Wasser führen und zum Aufenthalt einladen. Im IGA-Jahr wird dieser noch durch einen Schwimmsteg, der über seine Gelenke beweglich ist und dem Wasserspiegel folgt, ergänzt. Mobile Foodtrucks sollen für das gastronomische Angebot sorgen. Der Wasserturm wird in seiner jetzigen Form erhalten bleiben und mit einer neuen aber schlicht gehaltenen Treppe erschlossen werden. Eine neue Aussichtsplattform am Wasserbehälter soll spektakuläre Ausblicke ermöglichen.
Duisburgs Stadtentwicklungsdezernent Martin Linne zu der Aufgabe, der sich die 14 Planungsbüros stellten: „Es galt eine Parkanlage zu entwickeln, die Besucher von nah und fern anlockt. Der Entwurf von der wbp Landschaftsarchitekten GmbH bietet einen attraktiven Naherholungsort mit tollen Erlebnisräumen und öffnet sich zum Rhein hin.“
Neben dem Bochumer Büro wbp Landschaftsarchitekten GmbH sind die Landschaftsarchitekten Rehwaldt aus Dresden und das Büro A24 Landschaft aus Berlin zum zweiten und dritten Preisträger erklärt worden. Der nächste Schritt ist nun das Vergabeverfahren. Im Sommer wird dann feststehen, welche der drei Entwürfe umgesetzt wird. Ab Anfang Mai werden alle Arbeiten online ausgestellt (https://www.duisburg.de/iga2027).
Die IGA Metropole Ruhr 2027 wird die erste dezentrale Internationale Gartenausstellung. Die drei eintrittspflichtigen Zukunftsgärten Dortmund, Duisburg und Gelsenkirchen, sowie die Zukunftsgärten in Bergkamen / Lünen und „Emscherland“ im Kreis Recklinghausen bilden den Rahmen der IGA. Organisiert wird die Gartenausstellung von der IGA Metropole Ruhr 2027 gGmbH als Durchführungsgesellschaft, dem Regionalverband Ruhr als Regionalinstitution für die Metropole Ruhr sowie den Kommunen als Projektträger. Eine enge Kooperation besteht mit dem Land Nordrhein-Westfalen, Emschergenossenschaft/Lippeverband und vielen weiteren Partnerinnen und Partnern. Labelgeber ist die Deutsche Bundesgartenschaugesellschaft mbH.
Infos: http://www.iga2027.ruhr