Düsseldorf/Ennepetal (idr). Das Kluterthöhlensystem in Ennepetal ist jetzt Nationales Naturmonument. Nach den Bruchhauser Steinen in Olsberg ist die Höhle im Süden der Metropole Ruhr das zweite Monument dieser Art in NRW. Bundesweit gibt es mit den Ivenacker Eichen in Mecklenburg-Vorpommern und dem „Grünen Band“ in Thüringen bislang nur zwei weitere Gebiete dieser Kategorie.
Nationale Naturmonumente sind geschützte Gebiete, die laut Bundesnaturschutzgesetz aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen, kulturgeschichtlichen oder landeskundlichen Gründen und wegen ihrer Seltenheit, Eigenart oder Schönheit von herausragender Bedeutung sind. Seit November 2016 können sie nach dem Landesnaturschutzgesetz NRW wie Natur- und Landschaftsschutzgebiete unter Schutz gestellt werden.
Das Höhlensystem habe gleich eine dreifache Bedeutung, erklärte NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser: als Millionen Jahre altes Zeugnis eines versteinerten Korallenriffs, als Lebensstätte für grundwassergebundene Tierarten und als lokaler Publikumsmagnet.
Infos unter www.umwelt.nrw.de