Dortmund (idr). Unter dem Titel „Nam June Paik: I Expose the Music“ stellt das Museum Ostwall im Dortmunder U im kommenden Jahr das Werk des koreanischen Pioniers der Videokunst vor. Rund 100 Arbeiten zeigt die Ausstellung, die vom 17. März bis 27. August 2023 läuft, darunter Installationen, Skulpturen, Audio- und Videoarbeiten, Partituren, Handlungsanweisungen und Konzepte sowie Fotodokumente und Plakate. Erstmals wird in Deutschland die sound- und bildgewaltige immersive Rauminstallation „Sistine Chapel“ (1993) zu sehen sein.
Die Schau nimmt Bezug auf die Sammlung des Museums, deren Schwerpunkt auf Fluxus liegt. Aus der Sammlung stammt auch eine zentrale Arbeit in der Ausstellung, Nam June Paiks „Schallplatten-Schaschlik“ (1963/1980), mit deren Hilfe Besucher ihren eigenen Musikmix erzeugen konnten. Weitere Kapitel widmen sich der Kooperation von Paik und Charlotte Moorman, der frühen Zusammenarbeit mit Karlheinz Stockhausen sowie seiner Beziehung zu Dieter Roth. Verschiedene interaktive Arbeiten Paiks beziehen das Publikum auch in diese Ausstellung ein, z. B. „Random Access“ (1963) und „Participation TV“ (1969/1982), bei denen Besucher elektronische Sounds oder Bilder erzeugen können.