Dortmund (idr). „Kein Schlussstrich!“, heißt es im Herbst in Dortmund: Das Keuninghaus beteiligt sich an dem gleichnamigen interdisziplinären Theaterprojekt, das die Taten und Hintergründe des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) künstlerisch thematisiert. Die Dortmunder Einrichtung ist Teil eines Kooperationsnetzes von Theatern und Institutionen aus 13 Städten, in denen die Opfer des NSU lebten oder in denen die NSU-Täter aufwuchsen, Aufenthalt oder Unterstützung fanden. In Dortmund wurde 2006 Mehmet Kubaşik ermordet.
Zwischen dem 21. Oktober und 7. November sollen die Perspektiven der Familien der Opfer betrachtet werden – in Theateraufführungen, musikalischen Interventionen, Lesungen, Diskussionsveranstaltungen und Workshops. Träger von „Kein Schlussstrich!“ ist der 2020 gegründete Verein „Licht ins Dunkel“.