Duisburg (idr). Die Stadtmauer von Duisburg, älteste nachrömische Stadtmauer Deutschlands, ist wieder standfest und für die kommenden Jahrzehnte gesichert. Die Sanierung des letzten 100 Meter langen Teilstücks konnte jetzt abgeschlossen werden. Von der ursprünglich etwa drei Kilometer langen Mauer ist heute noch ein Drittel in Teilstücken erhalten.
Die ursprünglich zwischen 80 und 100 Zentimetern starke Wehrmauer wurde zwischen dem 12. und 14. Jahrhundert erbaut. Gotische Spitzbögen trugen auf der Stadtseite den Wehrgang. Sie sind im östlichen Teil des Mauerabschnitts noch in Resten erhalten.
Die heute sichtbare Mauer zeigt nicht nur den mittelalterlichen Bestand, sondern auch umfangreiche Reste von jüngeren An- und Aufbauten. Die Stadtseite der Mauer wurde mit zahlreichen, oft sehr schmalen Häusern bebaut, die die eigentliche Stadtmauer als Rückwand benutzten und die erst nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges wieder verschwanden.