Mann mit Rollsuhl am See, Foto: Pixabay, Antranias

Mit (Mobilitäts-) Beeinträchtigung das Ruhrgebiet erleben

Auch, wenn das Ruhrgebiet vor allem für seine industrielle Vergangenheit bekannt ist, hat es sich heute zu einem Ort kultureller Vielfalt entwickelt. Es bietet mit Grünflächen, Museen, Parks, gesellschaftlichen Veranstaltungen etc. Freizeittipps und zahlreiche Aktivitäten für Leute jeden Alters. Allerdings kann es manchmal für den ein oder anderen etwas schwieriger sein, alle Möglichkeiten in Anspruch zu nehmen …

Mann mit Rollsuhl am See, Foto: Pixabay, Antranias
Im größten Ballungsraum Deutschlands gibt es natürlich eine Vielzahl an Optionen, seine Freizeit zu verbringen. Egal, ob man sich lieber an die altbekannten Orte hält, oder eine der immer wieder neu dazukommenden Attraktionen ausprobiert: Im Ruhrgebiet gibt es immer etwas zu Erleben! Doch vor allem draußen in der Natur oder bei längeren Laufwegen haben einige der rund 5 Millionen Einwohner der Region ihre Probleme. Immerhin lebten 2017 rund 13,04 Millionen Menschen in Deutschland mit einer Beeinträchtigung. Für all diejenigen, die dennoch Lust auf besondere Erlebnisse im Ruhrgebiet haben, haben wir einige barrierearme Ausflugsziele zusammengefasst.

Der Tierpark Bochum

Tierparks bieten immer ein schönes Ausflugsziel für die ganze Familie. In Bochum können in gemütlicher Atmosphäre Tiere von afrikanischer Zwergziege bis zur Zylinderrose besucht werden. Dazwischen finden sich verschiedene Affen-, Schlangen-, Vogel- oder Fischarten, sowie See- und Präriehunde, Schildkröten, Binturongs oder Erdmännchen. Auch, wenn der Tierpark nicht so groß ist, wie viele Zoos, gibt es hier doch für jeden vieles zu Entdecken. Neben den Tieren bietet der Park ein gastronomisches Angebot, einen Spielplatz für Kinder und diverse Programmpunkte für Jung und Alt. Damit auch die ganze Familie an einem Besuch teilnehmen kann, ist die gesamte Fläche barrierefrei zugänglich und bietet mit der Tierpark-App ein Erlebnis für alle Menschen, mit und ohne einer Form von Beeinträchtigung.

Deutsches Fußballmuseum

Für viele Deutsche DIE Sportart: der Fußball hat in Dortmund mit dem deutschen Fußballmuseum ein eigenes Gebäude bekommen. Hier können legendäre Spiele und Tore nacherlebt, besondere Exponate der Fußballgeschichte begutachtet und an interaktiven Programmen teilgenommen werden. So gibt es hier neben Dauer- und Wechselausstellungen auch ein 3D-Kino, eine 360° Bundesliga-Show, ein eigenes Spielfeld zum selber Kicken, Gastronomie und Führungen durch das Museum. Hierbei werden alle wichtigen Räume, wie die Hall of Fame oder die Schatzkammer mit den Pokalen der deutschen Nationalelf, besichtigt. Auch das deutsche Fußballmuseum ist barrierefrei und bietet spezielle Führungen für eingeschränkte Menschen, stellt nach Verfügbarkeit sogar Rollstühle und Rollatoren bereit.

Theater und Philharmonie Essen

Vereint werden hier das Aalto- und Grillo-Theater, die Essener Philharmonie und Aalto-Ballett. Somit bieten die Stätten perfekte Voraussetzungen für alle Musik- und Schauspielbegeisterten. Die Aufführungen bieten immer wieder Abwechslung und reichen von Sinfoniekonzerten und Liederabenden in der Philharmonie zu Ballett- und Schauspieldarbietungen im Aalto-Opernhaus. Auch im Grillo-Theater erwarten die Besucher:Innen Neuinszenierungen, Premieren und kulturelle Klassiker. Barrierearm werden die Veranstaltungen durch Aufzüge und spezielle Sitzreihen für jeden zugänglich gemacht.

LWL-Römermuseum

In Haltern am See befindet sich das LWL-Römermuseum mit über 1.200 Original-Funden der Region und der Aliso-Römerbaustelle. Hier befindet sich das Wachhaus am Westtor, wobei es sich um den ersten Römer-Escape-Room Europas handelt. In der Dauerausstellung kann direkt nachvollzogen werden, wie die Römer früher gelebt haben und auch digitale Angebote, wie eine VR-Station, stehen im hochmodernen Museum zur Erkundung bereit. Unter dem Motto „Museum gemeinsam erleben“ bietet das Römermuseum neben der Barrierefreiheit auch Führungen für Gehörlose und Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen.

Tourismus für alle

Freizeitangebote wie Parks, Museen, Kino- oder Theatersäle oder aber Veranstaltungen sollten ohne Einschränkungen für alle zugänglich sein. In der Realität sieht dies jedoch oftmals ganz anders aus: Treppen oder Hindernisse versperren den Durchgang, vor allem an Haltestellen der öffentlichen Verkehrsmittel wird dies oft deutlich. Doch auch der Alltag, das Einkaufen im Supermarkt oder eine Spazierrunde über den Friedhof kann mit zunehmenden Mobilitätseinschränkungen immer schwieriger werden.

Für all Ihre Ausflugsziele oder den normalen Haushalt rüsten Sie verschiedene Firmen aus, um Ihnen den Alltag zu erleichtern. Sie bieten sowohl Rollatoren, weitere Gehhilfen, Einkaufstrolleys oder weitere nützliche Alltagshilfen aller Bereiche, damit einem Ausflug ins Freie nichts mehr im Wege steht!

Foto: Pixabay, Antranias

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