Mit ca. 590.000 Einwohnern zählt Dortmund zu den neun größten Städten Deutschlands. Das „Herz Westfalens“ ist über 1100 Jahre alt und war im Mittelalter die einzig freie Reichsstadt Westfalens. Die Siedlung „Throtmani“ oder auch „Trutmunia“ wurde zwischen 880 und 890 erstmals urkundlich erwähnt.
[ruhr-guide] Bis nach England reichte der Einfluss der Kaufmannsgeschlechter, die im 13. Jahrhundert in Dortmund als eine der reichsten und wichtigsten Städte im Hansebund Handel trieben. Einen nachhaltigen wirtschaftlichen Aufschwung erlebte Dortmund mit der Einführung der bayerischen Braumethoden und den ersten modernen Großbetrieben der Kronen- und Löwenbrauerei im Jahr 1845. Zuvor, im Jahr 1841, nahm das älteste Unternehmen der Dortmunder Schwerindustrie, die Hermannshütte in Hörde, ihren Betrieb auf. Ihr folgten die ersten Zechen Hansa und Adolph von Hansemann.
Bier, Kohle und Stahl
Gut 95 % des mittelalterlichen Stadtkerns wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört und so wird das Gesicht der heutigen Innenstadt durch Zweckbauten aus den 50er und 60er Jahren bestimmt. Der Bau von neuen Verwaltungs-, Kultur- und Freizeiteinrichtungen, die Wiederherstellung der historischen Kirchen Reinoldi-, Marien- und Propsteikirche und der Neubau des Fernsehturms „Florian“ gaben der Stadt schnell ein modernes Gesicht, was durch die Gründung der Universität 1968 und den Neubau der Pädagogischen Hochschule ergänzt wurde. Mit der Eröffnung des neuen Messezentrums der Westfalenhallen Dortmund und dem gelungenen Strukturwandel von einer durch Bier, Kohle und Stahl geprägten Industriemetropole zählt die Stadt inzwischen zu den zehn größten und wichtigsten Städten in der BRD.
Und natürlich viel Kultur
Kultur wird groß geschrieben im „Herz Westfalens“ und so findet sich neben zahlreichen historischen Museen und Kunst-sammlungen sowie Theatern vor allem das 2002 eröffnete Konzerthaus Dortmund als Heimat der Philharmonie für Westfalen. Daneben lockt die Stadt mit seinem großen Freizeit-angebot: Vom Westfalenpark Dortmund mit seinen verschiedenen Freizeit-Möglichkeiten über das Casino Hohensyburg bis hin zur Industriekultur wie das Alte Hafenamt, die Kokerei Hansa und das Westfälische Industriemuseum Zeche Zollern, und zahlreichen Schlössern aus verschiedenen Jahrhunderten. Aber auch das Nachtleben kann sich sehen lassen, entstand hier doch in den letzten Jahren ein wahrhaft großes Angebot an Bars, Discotheken und Clubs. Auch den Wissenschaften fühlt sich Dortmund verschrieben und ernannte das Jahr 2005 als „Das Jahr der Wissenschaften in Dortmund“, um ein gemeinsames Dach für die vielfältigen Angebote zu schaffen.
Darüber hinaus ist Dortmund mit seinem Bundesliga-Verein BVB natürlich und vor allem Stadt des Sports und war neben Gelsenkirchen Austragungsort der Fußball-Weltmeisterschaft 2006.
Fotos:
Stefanie Kleemann, Dortmund-Agentur, Stadt Dortmund
Anneke Wardenbach, Stadt Dortmund