„Bahnradeln im Ruhrgebiet“ von Stefan Höpel zeigt die 12 besten Radtouren um ehemalige Eisenbahnstrecken zwischen der Lippe und der Ruhr. Der Leser findet schöne Touren für einen Ausflug ins Grüne, für die ganze Familie oder auch für Erkunder von unbekannten Wegen.
[ruhr-guide] Um einen groben Überblick zu bekommen gibt es eine übersichtliche Karte, in der die einzelnen Fahrradstrecken markiert sind. Dadurch kann man auf den ersten Blick erkennen, welche Touren man eventuell kombinieren kann.
Die wichtigsten Informationen der einzelnen Touren, wie die Länge der Strecke und die Anreisemöglichkeiten mit dem Auto oder dem Zug, werden vorab geschildert. „Bahnradeln im Ruhrgebiet“ hat neben einer übersichtlichen Karte mit den wichtigsten Anhaltspunkten auch eine ausführliche Schritt für Schritt Beschreibung der Strecke. Die Beschreibung ist in einzelne Stationen eingeteilt und wichtige zusätzliche Informationen, wie zum Beispiel ein gutes Restaurant oder der nächstgelegene Bahnhof, sind markiert.
Es wird aber nicht nur der Weg beschrieben sondern auch die anzutreffenden Sehenswürdigkeiten.
Um die Neugier der Leser zu wecken, hat der Autor Bildern von den wunderschönen Naturpfaden und Industrieanlagen beigefügt.
Wege zum Stahl – Rundkurs im Duisburger Norden
„Bahnradeln im Ruhrgebiet“ führt seine Leser vom Bahnhof Ruhrort in Duisburg auf dem „Grünen Pfad“ in Richtung Friedrich-Wilhelms-Hütte. Vom Landschaftspark Duisburg-Nord geht es weiter zur HOAG – Trasse. Die vorbeikommenden denkmalgeschützten Bergmannshäuser der ehemaligen Zeche Wehofen erinnern an die ehemals vorherrschende Industrie.
Fährt man weiter auf dem offiziellen Rheinradweg, kann man noch dem Museum der Deutschen Binnenschifffahrt einen Besuch abstatten ehe es vorbei an dem Hafenbecken zurück zum Ausgangspunkt geht.
Erlebnisrouten Rund um die Erzbahn
Wer mit der Familie einen schönen Tag verbringen möchte, kann sich die Tour um die Erzbahn vornehmen.
Man beginnt die Fahrt am Hauptbahnhof in Wanne-Eickel. Von dort geht es in Richtung Gelsenkirchen durch den „Landschaftspark Pluto V“ auf eine der Trassen.
Weiter über den „Emscher-Radweg“ kommt man zu der Trasse der Hugo-Bahn und gelangt zu einem wunderschönen Schrankenwärterhäuschen. Vorbei an weiteren interessanten Stationen geht es wieder in Richtung Wanne-Eickel zurück zum Startpunkt.
Unbekannte Strecken zwischen Castrop und Bochum
Auch für Abenteuerlustige und Kenner der bereits vorhandenen Wege gibt es in „Bahnradeln im Ruhrgebiet“ die passende Tour. Abseits der gängigen Wege führt die Tour über Schleichwege von Herne über Castrop und Bochum zurück nach Herne.
Eine erste Pause kann man im Erin-Park in Castrop-Rauxel machen. Danach geht es weiter zu einem kleinen Abstecher im LWL-Industriemuseum Zeche Zollern in Dortmund Bövinghausen.
Nach vielen weiteren Kilometern kommt man in den „Gewerbepark-Lothringen“, indem man noch die verbliebenen Betriebsgebäude der Zeche vorfindet.
Folgt man der Beschreibung, radelt man in Herne auf eine der alten Trassen und ist schon fast wieder am Ausgangspunkt.
Wenn man nun mit dem Fahrrad über die unzähligen Trassenwege fahren möchte, sollte „Bahnradeln im Ruhrgebiet“ auf keinen Fall fehlen. Durch die ausführlichen Wegbeschreibung findet hier jeder den richtige Weg.
Bahnradeln im Ruhrgebiet
Klartext-Verlag
104 Seiten, zahlr. farb. Abb.
13,95 €
ISBN: 978-3-8375-0737-9
Foto: Klartext-Verlag